Theater Diplome 25


Der Fachbereich Theater freut sich, im Studienjahr 2024/2025 Arbeiten von Studierenden vorstellen zu können, die sich durch die Vielfalt ihrer Formate auszeichnen und in denen die Studierenden immer wieder eine grosse Bereitschaft zeigen, mit Formen und Grenzen des Theaters zu spielen und diese dabei neu zu verorten. Die Arbeiten zeigen Theater als ästhetisches und soziales Labor, das neue Imaginations- und Handlungsräume eröffnet.


BA Bühnenbild

Die Diplomand:innen des BA Bühnenbild erarbeiten als freie Projekte Installationen, temporäre Architekturen und szenische Räume für Performance, Schauspiel und Tanz. Dieses Jahr werden in PLUS GRANDE QUE MES BRAS… PLUS LONGE QUE MOI… Haare zum fluiden Thema und der Bühnenraum zum Instrument. In EATING CYCLE sind wir zu Tisch gebeten, meditieren mit Nüssen und lernen neue Perspektiven auf unsere Essgewohnheiten kennen. Wir betreten in FUCK FAIR einen textilen Schwellenraum, in welchem wir alle unsere Emotionen verkneten können. In SOFT ERROR // IN THE ZERO werden wir in eine feminisierte Welt des Smart homes eingeladen, landen aber nach gebührender Rebellion im Sumpf der unendlichen Daten und in VER·SOR·GEN lassen wir die Stimmen von jungen Zwangsarbeiterinnen aufleben und die Erinnerungen an sie im Kerzenwachs erstarren.


MA Bühnenbild

Im Masterstudium Bühnenbild werden Raum- und Lichtkonzepte für temporäre Installationen, Performances, Schauspiel-, Tanz- und Musiktheateraufführungen entwickelt und in eigener Inszenierung oder in Zusammenarbeit im Team umgesetzt. In PLAY DEAD umkreisen wir ein digital anmutendes Vivarium, in welchem das Vertraute bedrohlich wird. In der subtilen Transformation zum Tier, gelingt es, aus den gewohnten Mustern des Menschseins auszusteigen. In ZUSTAND werden wir selbst Teil eines Organismus, der keine Hierarchien kennt. Die Zeit verliert ihre Bedeutung und die Gegenwart bleibt die einzige Referenz.


BA Dramaturgie

Die Studierenden schliessen in einem Dreiklang aus künstlerisch-praktischen und schriftlich-reflexiven Arbeiten ab: mit der Produktionsdramaturgie der BA-Abschlussinszenierungen und einer Thesis, die dramaturgische Praxen reflektiert und analysiert. Im Vorfeld dieser Arbeit entsteht eine Lecture-Performance, die die Recherchen dazu präsentiert und künstlerisch erfahrbar macht.


MA Dramaturgie

Die Studierenden schliessen mit einer szenisch-forschenden Arbeit in den Feldern Performance, Audio und/oder Installation ab. Sie entwickeln ein für ihre Fragestellung entsprechendes Format, ein eigens entwickeltes Verhältnis von Akteur:innen und Publikum. Damit machen sie dramaturgische Konstellationen von Aufführungen sichtbar und tragen zu deren Weiterentwicklung bei.


BA Regie

Die BA Regie Ausbildung ermöglicht ihren Absolvent:innen neben der Realisation diverser szenischer und performativer Arbeiten zwei grosse Abschlussprojekte. Eine Theaterarbeit, die sich mit der Vorgabe eines Textes oder eines Stoffes auseinandersetzt, sowie eine Projektarbeit, bei der Inhalt, Form und Team frei wählbar sind.


MA Regie

Am Ende des MA Programms Regie steht ein grosses Abschlussprojekt, dessen Inhalt und Form frei wählbar ist. Die Projektpräsentationen finden dabei immer wieder in Zusammenarbeit mit anderen Praxisfeldern des Fachbereichs Theater und darüber hinaus statt, wie etwa Schauspiel, Dramaturgie, Szenischer Raum oder Sounddesign.


BA Schauspiel

Die Absolvent:innen des Bachelor Schauspiel präsentieren mit ihren Performances die Ergebnisse ihrer künstlerischen Forschungsarbeit zu den individuellen Fragestellungen der schriftlichen Bachelorthesen. Dabei positionieren sie sich als darstellende Künstler:innen, die die Autor:innenschaft ihrer spielerischen Handlungen bühnenwirksam verantworten können und wollen. Am Übergang ins Berufsfeld stellen sich die Absolvent:innen in ihren Arbeiten reflektiert und professionell vor als entscheidungsfreudig spielerisch Handelnde.


MA Schauspiel

In und mit ihren Diplomprojekten präsentieren sich die Absolvent:innen des Master Schauspiel als impulsgebende Künstler:innen. Sie entwickeln, erarbeiten und kuratieren ihre Performances, sowie abendfüllenden Theaterprojekte selbstständig und selbstbewusst aus ihren forschenden Interessen und der Befähigung zu angewandter reflexiver Praxis. Die ureigene Autor:innenschaft der Absolvent:innen wird hier deutlich, und die Arbeiten werden sichtbar, als künstlerische und professionell zeitgenössische Kunst an Orten des öffentlichen Raums und Theater- wie Kulturinstitutionen. Der Bezug zu gesellschaftlich-ökonomischen und sozialen Kontexten ist zentral. Dadurch wird den Zuschauenden ein kritisch reflektierter und unmittelbarer Zugang zur Performancekunst in den Darstellenden Künsten eröffnet.


BA Theaterpädagogik

Die Absolvent:innen realisieren zum Abschluss ihres Studiums ein Theaterprojekt mit nicht professionellen Spielenden. Dabei bestimmen sie selbst Thema, Spielort und Vorgehensweise. Entwicklungsprozess und Aufführung sind geprägt durch einen steten Dialog mit den Teilnehmenden, bei dem exploratives und experimentelles Handeln im Vordergrund stehen.


MA Theaterpädagogik

Ursina Früh hat ihren Masterabschluss in Theaterpädagogik mit einem institutionskritischen Vermittlungsprojekt an der Kreismusikschule Pratteln mit grandiosem Engagement abgeschlossen. Durch performative und theaterpädagogische Verfahren veränderte sie bestehende Praktiken, hinterfragte Zugänge und vermeintliche Selbstverständnisse der Institution und ihren Lehrgewohnheiten. Impulse zur Reflexion und Weiterentwicklung dieser trieb Ursina beispielhaft mit ihren Kompliz:innen vor Ort voran und erprobte mögliche Handlungsräume.


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