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    3. MA Cultural Critique, Curatorial Studies
    Mehr zu: MA Cultural Critique, Curatorial Studies

    Inhalt und Aufbau

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    • Aufbau des Studiums
    • Kompetenzen
    • Voraussetzungen
    • Besonderheiten

    Inhalte

    Quer durch die Disziplinen stellen Ausstellungsformate ein zunehmend bedeutendes Mittel der gesellschaftlichen Reflexion und Selbstverständigung dar. Der Major «Curatorial Studies» vermittelt zukünftigen Kurator:innen die Grundlagen einer kritischen und engagierten Ausstellungspraxis im Spannungsfeld von Geschichte und Gegenwart. Über das gesamte Masterprogramm hinweg stehen Kulturtechniken des «Framing», der Rahmung und Inszenierung von Inhalten, im Fokus – und damit die Fähigkeit zur kritischen, historischen sowie kulturellen Kontextualisierung und Vermittlung. Entsprechend arbeiten die Studierenden mit avancierten und experimentellen kulturellen Produktionsformen wie auch mit aktuellen Diskursen aus den Kultur- und Geschichtswissenschaften. 

    Vermittlung im Kontext von Ausstellungen und musealer Forschung erkennt und entfaltet ihr Potenzial als eigenständige kulturelle Praxis, welche Ausstellungen und Institutionen reflektiert, erweitert und verändert. Ob in der Auseinandersetzung mit inszenierten Geschichtsnarrativen, mit den experimentellen Gegenwartskünsten oder mit anderen kulturellen Phänomenen postdigitaler Gesellschaften: Die Studierenden werden dazu befähigt, neue, wirkungsvolle Wissens- und Vermittlungsformen zu entwickeln. 

    Konzeptionell verbindet das Studienprogramm «Curatorial Studies» den eigenen fachlichen Diskurs sowie die Theorie von Kunst, Kultur und Gesellschaft mit einer innovativen Praxis des Kuratierens. Kommunikativ leitet es zu Interpretation, Reflexion und Vermittlung an. Organisatorisch führt es projektorientiert in Konzeption und Management von Ausstellungen und Vermittlungsangeboten ein. Die Lehrveranstaltungen zielen auf die systematische Verbindung von Fachwissen und Praxiswissen ab und bereiten die Studierenden so auf ein anspruchsvolles Berufsfeld vor. Projektarbeit spielt dabei eine wichtige Rolle. 

    Aufbau des Studiums

    Das Curriculum des Majors «Curatorial Studies» gliedert sich in drei Modulgruppen bzw. Kompetenzbereiche mit folgenden inhaltlichen Schwerpunkten: 

    Modulbereich «Ausstellen und Vermitteln»: Hier steht die Auseinandersetzung mit historischen, zeitgenössischen und zukunftsgerichteten Diskursen und Praxen des Kuratierens und Vermittelns im Vordergrund. Die Studierenden entwickeln eigenständige Felder der kuratorischen Forschungspraxis, setzen sich kritisch mit traditionellen Funktionen des Museums auseinander und widmen sich neuen Wissensformen und (Gegen-)Erzählungen. 

    Modulbereich «Praxis»: Im Zentrum steht der Aufbau von Praxiswissen in den für die Tätigkeit als Kurator:in wichtigsten Feldern. Hier wird der Eigenlogik von Erfahrungswissen Rechnung getragen und die Umsetzung von theoretischem Wissen in Erfahrungs- und Denkräume erprobt. 

    Modulbereich «Transfer»: In einer Masterthesis werden die erworbenen Kompetenzen zusammengeführt. Die Masterthesis kann sich auf eine theoretische Auseinandersetzung konzentrieren oder mit einem theoretisch begründeten, umfassenden Konzept für ein Ausstellungs- und/oder Vermittlungsprojekt in der Verbindung zur Praxis stehen. Sie kann mit Forschungsprojekten verbunden sein, in Bezug zu einem Praxisprojekt/Praktikum oder in der Kooperation mit Ausstellungsinstitutionen oder anderen möglichen Kontexten entstehen. 

    Kompetenzen

    Der Major «Curatorial Studies» befähigt dazu, sich entlang eigener Stärken und Interessen in einem dynamischen Feld unterschiedlicher Ausstellungs- und Vermittlungspraxen nachhaltig zu positionieren. Darüber hinaus eignen sich die Studierenden einen erweiterten Begriff des Kuratierens im Kontext kritischer gesellschaftlicher Öffentlichkeiten an. 

    Der Major vermittelt Werkzeuge für den Umgang mit museal inszenierten Geschichtsnarrativen und gegenwärtigen Diskursen mit den experimentellen Gegenwartskünsten sowie mit den kulturellen Phänomenen postdigitaler Gesellschaften und befähigt zu deren kritischer Kontextualisierung und Vermittlung.  

    Voraussetzungen

    Voraussetzungen sind besonderes Interesse an gesellschaftlichen Diskursen, kulturellen Institutionen und Fragen der Repräsentation, die Fähigkeit zu kritischem Denken, ein gutes Kommunikationsvermögen sowie sicherer mündlicher und schriftlicher Ausdruck. 

    Formale Voraussetzung ist der Bachelorabschluss in einem künstlerischen, kultur- oder geisteswissenschaftlichen Studium, das Anschlüsse an das Feld der Curatorial Studies ermöglicht.

    Weitere Voraussetzungen sind sehr gute Englisch- sowie grundlegende Deutschkenntnisse (können auch während des Studiums erworben werden), da ein Grossteil der Lehrveranstaltungen in englischer Sprache durchgeführt wird und die Forschungsliteratur ebenfalls auf Englisch vorliegt.  

    Besonderheiten

    Der Major «Curatorial Studies» an der ZHdK zeichnet sich durch einen disziplinenübergreifenden Ansatz aus und ist weder auf das Feld der zeitgenössischen Kunst spezialisiert noch auf die traditionelle Museumsarbeit. Vielmehr bietet er sowohl im Feld der zeitgenössischen Kunst als auch in der traditionellen Museumsarbeit optimalen Anschluss.