Manfred Rolfes, Universität Potsdam
(Un-)sichere Stadt – Vom Umgang mit Risiken und Gefahren in urbanen Räumen
Der Talk wird drei Gedankengänge verfolgen: Wie beobachten moderne Gesellschaften Gefahren, Risiken und (Un-)Sicherheiten? Wie erfolgt in Form von Präventionspolitik und Versicherheitlichung (Securization) eine Bearbeitung dieser Gefahren und Risiken? Welche Rolle oder welche Funktion hat in diesem Zusammenhang der «Raum» als Beobachtungsfokus und Interventionsebene? Die Bühne für diese Gedankengänge werden urbane Räume sein.
Biografische Angaben
Prof. Dr. Manfred Rolfes, Institut für Geographie, Universität Potsdam
Manfred Rolfes studierte an der Universität Osnabrück Geografie, Germanistik und Erziehungswissenschaften. Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter war er von 1993 bis 2003 am Fachgebiet Geografie der Universität Osnabrück im Bereich «Methodologie in Sozial-/Wirtschaftsgeographie und Raumplanung» tätig. Seit 2003 ist er Professor für Angewandte Humangeographie und Regionalwissenschaften am Institut für Geographie der Universität Potsdam, seit 2012 Lehrbeauftragter im Masterstudiengang «Kriminologie und Polizeiwissenschaft» an der Ruhr-Universität Bochum. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Themenfeldern: (Un-)Sicherheiten, Risiko und Raum; Urban Studies sowie touristische Raumsemantiken und Tourismusräume.
Neuere Publikationen
Rolfes, M. (2015): (Un-) Sicherheit, Kriminalität und Raum. Theorie und Praxis einer humangeographischen Sicherheits- und Kriminalitätsforschung. Stuttgart: Steiner-Verlag (Sozialgeographie kompakt Bd. 3)
Rolfes, M. (2015): Räumliche Beobachtung und Verräumlichung von (Un-)Sicherheit und Kriminalität. In: Floeting, F. (Hrsg.): Sicherheit in der Stadt. Rahmenbedingungen - Praxisbeispiele – Internationale Erfahrungen. Berlin: Deutsches Institut für Urbanistik (Edition Difu – Stadt Forschung Praxis Bd. 14). S. 141–161.
Rolfes, M.; Wilhelm, J. L. (2013): Gemeinsam für mehr Lebensqualität in Wilhelmshaven: Systemische Beratungsansätze in der Präventionsarbeit. In: forum kriminalprävention H. 1/2013. S. 22–31.