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    Programm HS 2019/20

    Nachtmethoden

    IM FELD

    »Es ist eben durchaus möglich, (...) eine Feldforschung zu betreiben und dabei überhaupt nichts zu lernen. Ich glaube daher, dass die Feldforschung selbst noch gar nichts garantiert und auch keine magischen Qualitäten besitzt. Die Feldforschung sollte mehr sein als eine bloße Technik, und sie sollte zu einer existentiellen Praxis werden (...). Ist die Feldforschung nicht vom Denken begleitet und das heißt vom Befragen und das heißt vom Problematisieren und das heißt vom Staunen, dann macht es keinen Sinn, irgendwohin zu gehen und dort (...) entweder zu frieren oder zu schwitzen.« P. Rabinow (1996), Anthropologie der Vernunft. Studien zu Wissenschaft und Lebensführung, S. 61

    Staunen, aber wie? Denken, womit?
    Welche unterschiedlichen Formen kann ›Feldforschung‹ annehmen?
    Welchen Traditionen folgt sie? Welchen Idealen?
    Was ist das, ein Feld?
    Wo ist das Feld? Wer ist das Feld?
    Ist das Feld mehr als eine Metapher?
    Wie lässt sich ein Feld begrenzen – historisch, geographisch, epistemologisch?
    Lässt es sich vermessen?
    Ist ein Feld etwas Materielles oder entsteht es im Geist der Forscherin?
    Bin ich mein eigenes Feld?
    Wer beherrscht das Feld?
    Finde ich das Feld? Oder findet es mich?
    Ist die Menge der Fragen, die sich einem Feld entbergen lassen, unendlich?
    In welchem Verhältnis stehen Forschungsgegenstand und Feld?
    Welche Werkzeuge haben wir zur Hand, um das Feld zu beackern, zu pflügen, zu jäten?
    Kann einfach alles zum Feld werden?
    Was hiesse es, im Feld verloren zu gehen?
    Ist das Feld eine Blumenwiese?


    21.Oktober 2019, 17:00 Uhr
    Sarah Pink, Doing Sensory Ethnography, Sage: London, Thousand Oaks and New Delhi, 2015, S. tba.

    11. November 2019, 17:00 Uhr
    George E. Marcus, Ethnography In/Of The World System: The Emergence of Multi-Sited Ethnography, in: Annual Review Anthropology, 24, 1995, S. 95-117.

    11. Dezember 2019, 17:00 Uhr
    When We Have Never Been Human, What Is to Be Done?, Interview with Donna Haraway, in: Theory, Culture & Society, 23(7–8), 2006, S. 135-158.

    15. Januar 2020, 17:00 Uhr
    Offene Sitzung: Vorschläge an Barbara Preisig


    Leitung und Koordination: Barbara Preisig & Kris Decker

    Die Details zu den Treffen wird über eine Mailingliste mitgeteilt. Interessierte melden sich bitte bei Barbara Preisig