Hauptnavigation

      • DE
      • EN
    • Merkliste
    • Menü Menü
    Sie befinden sich hier:
    1. Weiterbildung
    2. Musik
    3. Erweiterte Musikpädagogik
    4. CAS Klassenmusizieren
    Mehr zu: CAS Klassenmusizieren

    Testimonials

    • "Es ist wichtig, vielseitig zu bleiben" – ein Einblick in den CAS Klassenmusizieren
    • Caroline Morger, Flötistin, Musiklehrerin und Studentin im CAS Klassenmusizieren im Baustein-Modell
    • Karin Hender, Bratschistin, Musiklehrerin und Studentin im CAS Klassenmusizieren im Baustein-Modell

    "Es ist wichtig, vielseitig zu bleiben" – ein Einblick in den CAS Klassenmusizieren

    Im September 2022 startete die erste Jahrgangsklasse in den neu konzipierten CAS Klassenmusizieren. Sechs Streicher:innen und drei Bläser:innen nahmen den vom Verband Zürcher Musikschulen (VZM) unterstützten Studiengang in Angriff und bereiten sich auf das Musizieren mit Schulklassen der Volksschule vor.

    Während im ersten Semester mehrere Gruppenmodule an der ZHdK im Zentrum standen, sind die Studierenden im zweiten Halbjahr primär in der Praxis tätig. Zwei von ihnen berichten von ihren bisherigen Erfahrungen:

    • Caroline Morger Caroline Morger

    Caroline Morger, Flötistin, Musiklehrerin und Studentin im CAS Klassenmusizieren im Baustein-Modell

    Was hat dich dazu bewogen, den CAS Klassenmusizieren zu absolvieren?

    Mich für den CAS Klassenmusizieren anzumelden, war ein sehr spontaner Entscheid! Ich hörte dank einer Kollegin von diesem Studiengang, und ihre Erzählungen begeisterten mich sofort. Das Klassenmusizieren schien mir eine ideale Möglichkeit, Elemente des Instrumental- und Orchesterspiels sowie der Musikalischen Grundausbildung, d.h. meine beiden bisherigen musikpädagogischen Tätigkeitsfelder, miteinander zu verbinden. Im weiteren Austausch mit Klassenmuszier-Lehrpersonen nahm ich ausschliesslich Freude und Zufriedenheit über deren Arbeit in diesem Berufsfeld wahr. Zudem reizte mich die Aussicht sehr, auch andere Instrumente spielen zu lernen. Natürlich sind meine Fähigkeiten (noch) beschränkt, trotzdem helfen mir die Grundkenntnisse im Spiel anderer Blasinstrumente bereits sehr beim Leiten von Bläserklassen und Blasorchestern. Mein Entscheid für den Studiengang war zwar spontan, aber absolut gut und lohnenswert.

    Wie beeinflussen die in der Weiterbildung erworbenen Fähigkeiten deine aktuelle Berufstätigkeit und welche Perspektiven für die berufliche Zukunft hegst du?

    Für meine Zukunft ist mir wichtig, vielseitig zu bleiben. Es steht in Aussicht, dass ich das Klassenmusizieren an einer Schule, an der ich momentan Querflöte unterrichte, aufbauen darf. Dies wäre natürlich eine schöne Ergänzung zu meiner bestehenden Arbeit und gleichzeitig auch sehr spannend, Teil des Schulsystems zu werden. Zusätzlicher Benefit dabei: Durch das Klassenmuszieren können auch neue Schüler:innen für den weiterführenden Unterricht an einer Musikschule gewonnen werden. Unabhängig davon denke ich, dass das Klassenmusizieren in Zukunft immer wichtiger werden wird. Die aktuell grosse Nachfrage nach Klassenmusizier-Lehrpersonen zeigt dies bereits.

    Was schätzt du am CAS Klassenmusizieren besonders?

    Dazu gehört sicherlich der sehr grosse Praxisbezug des Studiengangs. Die Inhalte sind immer direkt in den Praktika oder einer eigenen Klasse anwendbar. Auch haben wir sehr viel und unglaublich hilfreiches Material von den Dozierenden erhalten. Viele Unterlagen davon stammen aus ihren eigenen Händen – wir erhalten diese einfach so zur Verfügung gestellt! Durch den engen Austausch mit den Dozierenden und viel Videostudium erhalten wir Studierende extrem viel Sicherheit. Also ich würde mich jetzt wirklich bereit fühlen, Klassenmusizieren zu unterrichten. Und es macht mir einfach immer mehr Spass!

    Was ich auch noch erwähnen will, sind die im Rahmen der Praktika entstandenen Bekanntschaften. Das Klassenmusizieren findet an jenen Schulen im Teamteaching statt und immer wieder mal darf ich seither bei Ausfällen als Co-Leiterin einspringen. Das ermöglicht mir, meine Erfahrungen weiter auszubauen und einen Einblick in verschiedene Teams zu erhalten.

    • Karin Hender Karin Hender

    Karin Hender, Bratschistin, Musiklehrerin und Studentin im CAS Klassenmusizieren im Baustein-Modell

    Was hat dich dazu bewogen, den CAS Klassenmusizieren zu absolvieren?

    In Kontakt mit dem Thema Klassenmusizieren bin ich zuerst durch meine Arbeit zum Thema „Legasthenie im Geigenunterricht“ gekommen. Damals begeisterte mich das JeKi Projekt (Jedem Kind ein Instrument) in Deutschland. Es zeigt, was Musik bei Kindern mit Legasthenie und ADHS alles bewirken kann. Ab da hatte ich Klassenmusizieren und seine außerordentliche positive Wirkung auf auffällige Kinder immer im Hinterkopf.

    Mir war lange nicht bewusst, wie viel Klassenmusizieren in der Stadt Zürich angeboten wird, da es in dem Kreis, in dem ich wohne, kein Klassenmusiziern gibt. Ich selbst unterrichte an der Musikschule Zürcher Oberland. Dort wird Klassenmusizieren in einem Modell mit gemischten Instrumentenklassen unterrichtet. Deshalb kann ich mit meinem Profil nicht einfach einsteigen, auch wenn ich das sehr gerne machen würde.

    Durch eine Vertretung am MKZ (Musikzentrum Kanzlei) Limmattal habe ich gesehen, wie wichtig Klassenmusizieren auch in der Stadt Zürich ist. Da habe ich gemerkt: Das MKZ (Musikschule Konservatorium) Modell mit der Aufteilung in Bläserklassen und Streicherklassen ist etwas, das ich machen kann und das mich sehr interessiert und inspiriert.

    Wie beeinflussen die in der Weiterbildung erworbenen Fähigkeiten deine aktuelle Berufstätigkeit und welche Perspektiven für die berufliche Zukunft hegst du?

    Ich kann vieles in Gruppen- und auch im Zweierunterricht direkt übernehmen. Manchmal muss man spontan auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen. Sie bringen einfach die ganze Unterrichtsplanung durcheinander. Man muss Sachen bereit haben, die im Notfall einsetzbar sind. Durch den CAS Klassenmusizieren habe ich viele neue Ideen und auch eine Übersicht über aktuelles Unterrichtsmaterial erhalten, zum Beispiel neben dem Kennenlernen der Streicherklassenschulen auch Ideen zur Improvisation in der Gruppe oder auch sehr viele Musikspiele. 

    Perspektivisch möchte ich gerne mehr Klassen unterrichten, vor allem Streicherklassen, da mein Profil als Geigerin und Bratschistin das unterstützt.

    Was schätzt du am CAS Klassenmusizieren besonders?

    Zu sehen, dass die Kinder beim Klassenmusizieren quasi von Anfang an miteinander ein Instrument lernen und wie sie Herausforderungen und Erfolgserlebnisse miteinander teilen: Das fand ich sehr schön. Auch dass Klassenmusizieren im Rahmen des Schulunterrichts stattfindet finde ich es sehr gut. So kann man dem Schulunterricht eine sehr hohe Qualität verleihen. Vom Klassenmusizieren profitieren nicht nur die Kinder, die sehr musikalisch sind, sondern auch die, die in der Schule etwas Mühe haben. Gerade für diese Kinder ist eine intensive Beschäftigung mit einem Musikinstrument so wichtig! Musik macht schlau! Musik verbindet!