Ob im Alltag, im sozialen Miteinander oder im kreativen Prozess – wir alle „performen“ ständig: Rollen, Situationen, Identitäten. Doch was geschieht, wenn wir diesen Prozess bewusst als künstlerische Praxis verstehen? Wenn wir unsere Handlungsmuster hinterfragen, neue Formen erproben und dabei Performance Art als historischen wie auch aktuellen Kunstbegriff nutzen?
In diesem Workshop erforschen wir gemeinsam, wie Performing, Performance Art, Film und Videokunst zusammenwirken. Sie finden, entwickeln und reflektieren Ihre persönliche künstlerische Sprache.
Wir begegnen wegweisenden Positionen: Marina Abramović, die körperliche Präsenz radikal auf die Spitze treibt; Bruce Nauman, der alltägliche Gesten und Routinen in konzeptuelle Performances übersetzt, und Steve McQueen, der mit filmischer Präzision die politische und persönliche Dimension von Handlung erfahrbar macht.
Diese künstlerischen Strategien dienen nicht als Vorbild, sondern als Resonanzraum für Ihre eigene, individuelle Praxis.