Es ist Mittsommernacht. Fräulein Julie feiert mit dem Gesinde, statt mit ihrem Vater, dem Grafen, zu Verwandten zu fahren. Im Beisein seiner schlafenden Verlobten verführt das Fräulein den Diener, welcher zunehmend die Disziplin verliert. Der Traum dirchdringt die Wirklichkeit: Die Sehnsucht zu fallen trifft auf den Drang zu steigen, bis kein anderes Ende mehr möglich ist. "Denn mit der Liebe", so sagt Strindberg, "ist es wie mit der Hyazinthe, die im Dunkel Wurzeln schlagen muss, bevor sie eine kräftige Blume hervorbringen kann. Hier bricht sie aus und bildet gleichzeitig Blüte und Samen, weshalb die Pflanze auch so schnell stirbt."