Ein Symposium organisiert von Netzhdk und Jana Vanecek
Neurodiversität hat in den letzten Jahren eine breitere Aufmerksamkeit erlangt. Der Begriff wurde in den 1990er Jahren in der Autismus-Bewegung entwickelt und beschreibt die kognitive und sensorische Vielfalt menschlicher Gehirne und Nervensysteme. Neurodiversität schliesst alle Menschen ein – sowohl neurodivergente als auch neurotypische. Als soziale Gerechtigkeitsbewegung, setzt sich die Neurodiversitätsbewegung für die Rechte von Neurominderheiten ein. Der Neurodiversitätsansatz konzentriert sich auf die Stärken neurodivergenter Menschen, steht für Inklusion und den Abbau von Stigmatisierung. Gleichzeitig werden individuelle Bedürfnisse an Unterstützungsbedarf berücksichtigt, die je nach Person variieren können.
Aus einer diversitätssensiblen Perspektive ist Neurodiversität auch für Kunsthochschulen und den Kultursektor relevant. Neurodivergente Kunst- und Kulturschaffende bereichern die Künste durch ihre einzigartigen Wahrnehmungs- und Handlungsweisen, die zur Vielfalt und Entstehung neuer Ästhetiken beitragen. Um selbstbestimmtes Arbeiten für neurodivergente Personen zu ermöglichen, zeigt das zweitägige Symposium Ansätze auf, wie ein Kultursektor aussehen kann, der neurodivergente Menschen und ihre Perspektiven als wesentlichen Teil des künstlerischen Prozesses wertschätzt und ihre künstlerische Entwicklung fördert.
Programm und Anmeldung