Der Teufel Bekkanko ist, wie alle Teufel im mythologischen Verständnis der Japaner, ein Götterbote. Bekkanko wird von der mythischen Gestalt der Bergmtter zu den Friedhöfen der Bergdörfer geschickt, um diese für das Totenfest vorzubereiten. Dort begegnet ihm das blinde Mädchen Yuki, die vor den Schikanen ihrer Spielgefährten zum Grab ihrer toten Mutte geflohen ist.
Auf dem Weg dorthin hat sie ihr Vater begleitet, der weiterzieht in die Berge, um zu jagen. Als Bekkanko der Blinden verständlich macht, das er der Teufel ist, schreit sie; Bekkanko verliert den Kopf und schleppt Yuki in die Berghöhle. Trotz aller liebevollen Zuwendung kann Bekkanko nicht das Zutrauen des Mädchens gewinnen. Sie will verhungern, statt mit ihm zu leben.
Verzweifelt fragt Bekkanko die Bergmutter um Rat. Sie weiss nur diesen:
Menschen und Jenseitswesen können nicht miteinander leben; wenn er sie liebt, muss er sie zurückbringen in ihr Dorf. Bekkanko fügt sich und bläst ein Abschiedslied auf seiner Flöte. Diese Schmerzensmelodie bewirkt, was Bekkanko nicht mehr zu hoffen wagte: Yuki will bei ihm bleiben. Währenddessen sucht der Vater vergeblich nach seiner Tochter. Da er die Fussspuren des Teufels entdeckt hatte, glaubt er sie in äusserster Gefahr. Er schwört, den Entführer seiner Tochter zu töten ...
Weitere japanische kulturelle Anlässe:
Schweizerisch-Japanische Gesellschaft
www.schweiz-japan.ch
Weitere märchenhafte Veranstaltungen unter
www.maerchengesellschaft.ch