Lecture-Recital von Jean-Jacques Dünki (Basel)
Eine Koproduktion von ZHdK, Master Performance, Institute for Music Research
und SMG (Sektion Zürich)
Fragmente, auch Bruchstücke genannt, sind schwer fassbare Zwischenwesen in Werk und Schaffensprozess, was auch für die knapp zwanzig Klavierfragmente von Arnold Schönberg gilt. Sie erlauben jedoch, insbesondere was ihre Bruchstellen betrifft, spannende Einblicke in kompositorische Entwicklungen im Spannungsfeld von Gelingen und Misslingen. Ein Seitenblick auf Mozarts und Alban Bergs Klavierfragmente erweitert diese Betrachtung und zeigt auch Schönberg in seinen Rollen als Lernender und Lehrender.
Jean-Jacques Dünki (Pianist, Komponist, Musikforscher) wurde 1948 in Aarau (Schweiz) geboren. Klavierstudium in Basel, Paris, London, Berlin, Baltimore und New York. International als Solist und Kammermusiker tätig; Repertoire-Schwerpunkt im frühen 20. Jahrhundert. 1984 bis 2012 Klavierklasse an der Musik-Akademie Basel, Abteilung Hochschule für Musik. Regelmässiger Gast mit Lecture-Recitals am Arnold-Schönberg-Center Wien. Gegen 100 Kompositionen, vornehmlich für Tasteninstrumente, Kammermusik, Kammerorchester. Buch »Schönbergs Zeichen – Wege zur Interpretation seiner Klaviermusik« (Wien: Lafite, 2006); »Schumanns Zeichen« für 2024 geplant. Organisator von Symposien samt Begleitprogramm, zuletzt in Basel: 2010 Robert Schumann; 2011 Franz Liszt und 2014 Ernst Reiter.