Lieben Sie Brahms?
Diemut Poppen, Viola
Michaela Unsinn, Mezzosopran
Eckart Heiligers, Klavier
Thomas Grossenbacher, Violoncello
Sarah O'Brien, Harfe
Matthias Ziegler, Querflöte
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Johannes Brahms (1833 - 1897)
Zwei Gesänge Op. 91
I. Gestillte Sehnsucht
II. Geistliches Wiegenlied
Claude Debussy (1862 - 1918)
Romance
Les Cloches
Beau soir
Johannes Brahms
Sonate Op. 120, 1
I. Allegro appassionato
II. Andante un poco Adagio
III. Allegretto grazioso
IV. Vivace
-Pause-
Johannes Brahms
Trio op.114
in der Fassung mit Bratsche, Cello, Klavier
I. Allegro
II. Adagio
III. Andantino grazioso
IV. Allegro
Claude Debussy
Trio für Flöte, Viola, Harfe
I. Pastorale. Lento, dolce rubato
II. Interlude. Tempo di Minuetto
III. Finale. Allegro moderato, ma risoluto
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Gestillte Sehnsucht
(Friedrich Rückert)
In goldnen Abendschein getauchet
wie feierlilch die Walder stehn!
In leise Stimmen der Voglein hauchet
des Abendwindes leises Wehn.
Was lispeln die Winde, die Vogelein?
Sie lispeln die Welt in Schlummer ein.
Ihr Wunsche, die ihr stets euch reget
ilh Herzen sonder Rast und Ruh!
Du Sehnen, das die Brust beweget,
wann ruhest du, wann schlummerst du?
Beim Lispeln der Winde der Vogelein
ihr sehnenden Wunsche, wann schlaft ihr ein?
Ach, wenn nicht mehr in goldnen Fernen
mein Geist auf Traumgefieder eilt,
nicht mehr an ewig fernen Sternen
mit sehnendem Blick mein Auge weilt,
dann lispeln die Winde, die Vogelein
mit meinem Sehnen mein Leben ein.
Geistliches Wiegenlied
(Emanuel Geibel)
Die ihr schwebet
Um diese Palmen
In Nacht und Wind,
Ihr heil’gen Engel,
Stillet die Wipfel!
Es schlummert mein Kind.
Ihr Palmen von Bethlehem
Im Windesbrausen,
Wie mögt ihr heute
So zornig sausen!
O rauscht nicht also!
Schweiget, neiget
Euch leis’ und lind;
Stillet die Wipfel!
Es schlummert mein Kind.
Der Himmelsknabe
Duldet Beschwerde,
Ach, wie so müd’ er ward
Vom Leid der Erde.
Ach nun im Schlaf ihm
Leise gesänftigt
Die Qual zerrinnt,
Stillet die Wipfel!
Es schlummert mein Kind.
Grimmige Kälte
Sauset hernieder,
Womit nur deck’ ich
Des Kindleins Glieder!
O all ihr Engel,
Die ihr geflügelt
Wandelt im Wind,
Stillet die Wipfel!
Es schlummert mein kind.
Romance: ‚L‘âme évaporée‘
(Paul Bourget)
L‘âme évaporée et souffrante,
L‘âme douce, l‘âme odorante
Des lis divins que j‘ai cueillis
Dans le jardin de ta pensée,
Où donc les vents l‘ont-ils chassée,
Cette âme adorable des lis?
N‘est-il plus un parfum qui reste
De la suavité céleste
Des jours ou tu m‘enveloppais
D‘une vapeur surnaturelle,
Faite d‘espoir, d‘amour fidèle,
De béatitude et de paix?
Les cloches
Paul Bourget
Les feuilles s‘ouvraient sur le bord des branches Délicatement.
Les cloches tintaient, légères et franches,
Dans le ciel clément.
Rythmique et fervent comme une antienne,
Ce lointain appel
Me remémorait la blancheur chrétienne
Des fleurs de l‘autel.
Ces cloches parlaient d‘heureuses années,
Et, dans le grand bois,
Semblaient reverdir les feuilles fanées,
Des jours d‘autrefois.
Beau soir
Paul Bourget
Lorsque au soleil couchant les rivières sont roses,
Et qu‘un tiède frisson court sur les champs de blé,
Un conseil d‘être heureux semble sortir des choses
Et monter vers le coeur troublé.
Un conseil de goûter le charme d‘être au monde
Cependant qu‘on est jeune et que le soir est beau
Car nous nous en allons, comme s‘en va cette onde:
Elle à la mer, Nous au tombeau.
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In der Veranstaltungsreihe Spektrum treten ZHdK-Dozierende unentgeltlich mit eigenen Programmen auf. Die Kollekteneinnahmen fliessen in den Stipendienfonds Musik der Fondation ZHdK zur Unterstützung finanziell bedürftiger Studierender.
Nebst der Spende vor Ort gibt es weitere Möglichkeiten, Kollektenbeiträge zu übermitteln, Informationen dazu finden Sie auf der Website der Fondation der ZHdK. Wir bedanken uns herzlich!