Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Vermittlung radikalisieren?» werden die Ergebnisse des «Kara Walker» Praxisprojekts unter dem Titel «Vermittlung als Praxis – Praxis als Vermittlung» im Kunstmuseum Basel | Gegenwart präsentiert und diskutiert.
Die Ausstellung
«Kara Walker. A Black Hole Is Everything a Star Longs to Be» war zwischen Juni und September 2021 im Kunstmuseum Basel zu sehen. In den Arbeiten von Kara Walker (* 1969) rücken Rassismus, Geschlecht, Sexualität und Gewalt in den Fokus – ohne Rücksicht auf politische Korrektheit.
Ziel des Vermittlungsprojektes war es, mit Interessierten und Gruppen in einen aktiven Austausch zu treten, Reaktionen auf die Arbeiten von Kara Walker zu erforschen und Schnittstellen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen herzustellen. Aus diesem Ansatz heraus ist mit dem «Kara Walker Diary» ein analoges Vermittlungstool entwickelt worden, das subjektive Erfahrungen, Reaktionen und Haltungen zur Ausstellung sichtbar macht.
Die Reaktionen zur Ausstellung im «Kara Walker Diary» wurden mit Zeitungsartikeln sowie Social Media Kommentaren verknüpft und in ein Script umgewandelt. Das Script bildete die Grundlage für den öffentlichen «Performativer Rundgang» durch die Ausstellung.
Die Reflexion des «Kara Walker Diary» und des «Performativen Rundgangs» werden an der Veranstaltung in Form einer Plakatedition zugänglich gemacht.
Das Praxisprojekt ist in Zusammenarbeit mit der Abteilung
Programme / Bildung & Vermittlung des Kunstmuseum Basel und dem
Master of Arts in Art Education Curatorial Studies der Zürcher Hochschule der Künste entstanden.
Vermittlung radikalisieren? Eine Veranstaltungsreihe zu aktuellen Formen von WissensvermittlungAnknüpfend an das Happening «24 Stunden – für Beuys. Die Ursache liegt in der Zukunft» finden unter dem Titel «Vermittlung radikalisieren?» mehrere Wochen lang Diskussionen, Workshops und Inputveranstaltungen im Kunstmuseum Basel ǀ Gegenwart statt. Ziel ist es, sich Gedanken um das Museum als Ort der Wissensvermittlung zu machen. Die Teilnehmenden beschäftigen sich mit aktuellen Strategien zu Bildung und Vermittlung und damit, wie diese in Institutionen umgesetzt werden. Dabei werden verschiedene Fragen aufgeworfen: Was sind die Kernaufgaben des Museums? Wie wird Bildung und Vermittlung im Museum heute verstanden? Was bedeutet Demokratisierung im Museum? Welche Strategien gibt es, um Vermittlung kritisch und emanzipatorisch zu gestalten? Was bedeutet «radikale Vermittlung»?