Räume und Instrumente des Experimentierens
Studio, Labor und Werkstatt sind die Orte, wo Künstlerinnen und Designer arbeiten, forschen und produzieren. Diese Räume bilden, gemeinsam mit Instrumenten, Apparaten und Maschinen, die materielle und technische Infrastruktur der Forschung. Die Forschung ist auch von einer institutionellen oder sozialen Infrastruktur durchdrungen: von Formen der Organisation, von bewährten Prozessabläufen und eingespielten Handlungsweisen, von vorherrschenden Denkstilen, tradierten Methoden und Kommunikationstechniken. Infrastrukturen bilden quasi die Ermöglichungsbedingungen der Forschung, schränken diese Unternehmungen aber auch ein. Es sind Unzufriedenheit und Ahnung, neue Forschungsfragen und noch unerschlossene Felder, die eine Veränderung und Erweiterung jener Forschungsinstrumente und -umgebungen bewirken. Der Forschungstag 2018 der Zürcher Hochschule der Künste geht diesen Wechselbeziehungen nach. Wir fragen, wie soziale Kontexte, «technische» und «epistemische Dinge» (H.-J. Rheinberger) sich zueinander verhalten. Dazu besuchen und diskutieren wir sechs Forschungsprojekte in ihren konkreten Forschungsumgebungen. Die darauffolgende Podiumsdiskussion fasst die Ergebnisse der Besuche zusammen und verhandelt die unterschiedlichen Ansätze. Im abschliessenden Forschungs-Slam wird eine grosse Anzahl laufender Forschungsprojekte der ZHdK vorgestellt.
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