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    Die Popularität des Populismus. Strategien und Ästhetiken eines politischen Stils

    Tagung / Konferenz / Symposium

    30.11.2017, 18:00 – 21:00

    Toni-Areal, Viaduktraum 2.A05, Ebene 2, Pfingstweidstrasse 96, Zürich

    Populismus ist populär. Kaum eine Zeitung, kaum ein TV-Kanal, kaum eine Onlineplattform, auf der er nicht bestimmendes Thema ist. Während die einen den Populismus bekämpfen wollen – und dafür teils selbst zu populistischen Mitteln greifen –, verteidigen ihn die anderen: Gerade in Demokratien sei Populismus unerlässlich, um überhaupt ein politisches Bewusstsein zu wecken und die Energien der WählerInnen zu mobilisieren.
    Fest steht, dass ein vertieftes Verständnis der Funktionsweisen des Populismus essentiell ist. Mögen die Botschaften von Populisten auch irrational und unlogisch erscheinen, so bedienen sich diese doch streng kalkulierter, oft in Medienschulungen erlernter Taktiken. Und sind die Ästhetiken des Populismus auch vordergründig simpel, so liegen ihnen doch teils komplexe Abwägungsprozesse und Strategien zugrunde.
    Wie begegnet man der verwirrenden Gleichzeitigkeit von schriller Emotionalisierung und strategischer Rationalität? Sollte man mit Populisten diskutieren oder verfehlen sachlich-logische Argumente ihre Wirkung? Ist es ratsam, Vereinfacher und Spalter zu ignorieren oder läuft man damit Gefahr, dass sie unter dem Radar der Öffentlichkeit ihre Kräfte bündeln? Welche ästhetischen und rhetorischen Mittel kommen in populistischen Kampagnen bevorzugt zum Einsatz? Und was ist der Unterschied zwischen "populär" und "populistisch" sowie zwischem linkem und rechtem Populismus?
    Über diese Fragen – und jene des Publikums – diskutieren

    Nele Solf, Mitglied des Kunst- und Aktivismus-Kollektivs Neue Dringlichkeit (gegründet 2011 als Reaktion auf die rechtspopulistische Ausschaffungs-Initiative)

    Jörg Scheller, Zürcher Hochschule der Künste, Leitung Theorie im Bachelor Kunst & Medien und Poptheoretiker (u.a. Dissertation über den Medienmythos Arnold Schwarzenegger)

    Charlotte Theile, Schweiz-Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung und Autorin des Buchs "Ist die AfD zu stoppen? Die Schweiz als Vorbild der neuen Rechten" (Rotpunktverlag, 2017)

    Werner Oeder, Zürcher Hochschule der Künste, Theoriedozent u.a. für Rhetorik und Argumentationstheorie, Bachelor Kunst & Medien

    Thomas Widmer, Universität Zürich, Leiter des Forschungsbereichs Policy-Analyse & Evaluation und Populismus-Experte

    Konzept & Organisation: Jörg Scheller & Werner Oeder, Bachelor Kunst & Medien