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    Zeichen/Momente. Vergegenwärtigungen in Kunst und Kulturanalyse

    Tagung / Konferenz / Symposium

    01.02.2014, 09:30

    Für Sigrid Schade

    Symposium, Freitag, 31. Januar bis Samstag, 1. Februar 2014
    Zürcher Hochschule der Künste, Ausstellungsstrasse 60, 8005 Zürich, Vortragssaal, 1. Stock

    "Die Welt ist voll von Zeichen, aber nicht alle diese Zeichen
    besitzen die schöne Einfachheit der Buchstaben des Alphabets."
    Roland Barthes, Die Machenschaften des Sinns (La cuisine de sens), 1964

    Wie machen sich Übersetzungen, Prozesse der Übertragung zwischen Sinn und Sinnlichkeit bemerkbar? Was zeigt sich in Akten des Zeigens und Verbergens, Interpretierens, Nacherzählens und Umdeutens? Wie wird Macht in Prozessen kultureller Zeichenproduktionen und -zirkulationen wirksam? Es sind politisch motivierte, ästhetisch, räumlich und medial formulierte Fragen, welche die Schnittmenge von Kunst und Kulturanalyse auszeichnen: Von welcher geschlechtlich strukturierten Beziehung zwischen Körperbild und Bildkörper zeugen etwa die Narrationen moderner Kunst(geschichte)? Wie schreibt sich Geschichte in Gegenwärtigem fort, wie formiert sich Vergangenes? Auf welchen Wegen durchwandern Bilder und Begriffe zeitliche und räumliche Distanzen? Wie vermitteln sich gesellschaftliche Rahmungen im individuellen Erleben, in der Einfühlung, im Affekt und umgekehrt? Welche Möglichkeiten des Erzählens, Zeigens, Wahrnehmens und Handelns gibt es, eine kritische Potenzialität produktiv zu machen?

    Künstlerische und kulturanalytische Praktiken sind Aushandlungs- und Erscheinungsort komplexer Bedeutungs- und Beziehungsgefüge. Sie kennzeichnen kulturelle Sinnkonstruktionen, die nie abgeschlossen sind, gleichsam wuchernde Gebilde eines nicht zu arretierenden Sinns, der nie einfach zu haben ist, aber dennoch in seiner je momentanen, historisch kontingenten Form existiert. Ebenso unaufhörlich gilt es, einen wachen Sinn für die kulturellen Wege und Umwege der Tradierungen, Inszenierungen und Verortungen zu entwickeln und dabei die eigene Involviertheit im Feld der Bedeutungsverschiebungen stets mitzudenken und zu nutzen. Denn wenn wir die Gewordenheit der Gegenwart verstehen wollen, geht es darum, Denk- und Handlungsräume herzustellen, bereitzustellen, die sich dieser Aufgabe widmen. Nichts anderes möchte das Symposium anlässlich des 60. Geburtstags von Sigrid Schade.

    Programm, 31.1.2014

    14.00 Begrüssung und Einleitung
    Christoph Weckerle, Zürich
    Sigrid Adorf, Zürich und Kathrin Heinz, Bremen
    15.00 Überkreuzungen und Anschlüsse.
    Wie ein gemeinsames Projekt sich entwickeln konnte

    Silke Wenk, Oldenburg
    15.45 "Promenadologie": Walking and Cultural Analysis
    Philip Ursprung, Zürich
    Pause
    17.00 Art History, Cultural Analysis, Cultural Studies:
    Alternatives, Conversations, or Transdisciplinary Encounters in the Search for Understanding the Image

    Griselda Pollock, Leeds
    ModerationCarmen Mörsch, Zürich
    18.00 Art as Cultural Analysis:
    Buchvernissage Vera Frenkel

    (hrsg. von Sigrid Schade, Hatje Cantz 2013)
    mit Vera Frenkel, Doina Popescu, Toronto, Sigrid Schade, Zürich und den Zürcher Premieren der Videos von Vera Frenkel:
    ONCE NEAR WATER: Notes from the Scaffolding Archive (2008/9), The Blue Train (2012)


    Programm, 1.2.2014
    9.30 Schneewittchen, Kulturindustrie und Celebration City.
    Eine Phänomen- und Stadtanalyse

    Kornelia Imesch Oechslin, Lausanne
    10.15 Schau_Platz Wohnwissen.
    Zum Gesellschaftlichen des Einrichtens

    Irene Nierhaus, Bremen
    Pause
    11.30 Wirklich nur eine Kleinigkeit.
    Über Abhub und weggeworfene Signifikate

    Insa Härtel, Berlin
    12.15 Kulturelle Übersetzung, visuelle Strategien:
    Bilder von Khoikhoi und anderen am Kap der Guten Hoffnung

    Kerstin Brandes, Oldenburg
    ModerationLinda Hentschel, Berlin
    Mittagspause
    14.30 "Was wie zu sehen gegeben wird" - kritische Nachzeichnungen von Bedeutungsproduktionen im Kontext der Performance-Kunst
    Sabine Gebhardt Fink, Luzern
    15.15 Prothesen umfunktionieren. Roland Barthes liest Bert Brecht
    Karin Harrasser, Linz
    Pause
    16.30 Körperkonstruktionen durch Musik - eine analytische Lektüre von Roland Barthes' "Rasch"
    Steffen Schmidt, Zürich
    17.15 Thinking in Movement:
    Anachronism and the Novel-Film dynamic

    Mieke Bal, Amsterdam
    ModerationDorothee Richter, Zürich



    Anlässlich des Symposiums werden vom 1. bis 23. Februar 2014 Arbeiten von Mieke Bal (Amsterdam) und Vera Frenkel (Toronto) im Museum Bärengasse gezeigt.

    Museum Bärengasse, Bärengasse 22, 8001 Zürich
    Öffnungszeiten Eröffnungswochenende:
    Samstag, 1. Februar: 14 - 19; Sonntag, 2. Februar: 11 - 13
    Öffnungszeiten restliche Ausstellungdauer:
    Freitag, 19 - 21; Samstag/Sonntag, 12 - 15


    Das Symposium ist eine Veranstaltung des Institute for Cultural Studies in the Arts, Zürcher Hochschule der Künste und dem Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender / Universität Bremen.
    http://ics.zhdk.ch
    http://www.mariann-steegmann-institut.de

    Konzept: Sigrid Adorf, Kathrin Heinz

    Der Eintritt ist frei. Es wird um Voranmeldung gebeten bis zum 23. Januar 2014. Informationen und Kontakt: julia.wolf@zhdk.ch, dora.borer@zhdk.ch
    Ausstellungsort: Gasthaus zum Bären/Museum Bärengasse, Bärengasse 22, 8001 Zürich

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      • Eintritt

        Eintritt frei

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