Wer von seinen kreativen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Leistungen leben will, sieht sich auch mit den Schattenseiten der heutigen "Digitalen Kultur" konfrontiert: dreiste Plagiate, das weit verbreitete Missachten geistigen Eigentums und die nicht nur auf das Internet beschränkte "Gratiskultur", die durch eine von KulturproduzentInnen geleistete "Gratisarbeit" ermöglicht wird.
An der Tagung befassen sich KünstlerInnen, KulturunternehmerInnen, WissenschaftlerInnen sowie ein an künstlerischen ebenso wie an wirtschaftlichen Fragen interessiertes Publikum mit der Frage, was geschehen muss, damit Kulturschaffende auch im Zeitalter der Digitalen Kultur noch wirtschaftlich bestehen können (1. Tag) und wie Kunsthochschulen und Berufsverbände ihnen dabei behilflich sein können (2. Tag).
Ziel der Tagung ist es,
- Grundwissen über die Herausforderungen in den Berufs- und Geschäftsfeldern von Kulturschaffenden zu erlangen,
- zu ermitteln, welches Wissen und Können notwendig ist, um sich in der Kreativwirtschaft behaupten zu können und
- die Ausbildungsstandards sowie Aus- und Weiterbildungsformate näher zu bestimmen, die für die Vermittlung berufsbefähigender und unternehmerischer Kompetenzen und kulturmarktbezogenen Wissens an den Kunsthochschulen nötig sind.
Die Tagung richtet sich an Kulturschaffende, GestalterInnen, KünstlerInnen, KulturvermittlerInnen, Studiengangleitende, Dozierende und Studierende an künstlerisch-gestaltenden Hochschulen, sowie an Coachs und Berufsberatende, VertreterInnen von Interessenverbänden und Hochschulbehörden.
Der Anlass wird im Rahmen des Forschungsprojekts Cultural Entrepreneurship (entrepreneurship.zhdk.ch) durchgeführt, das von den Stiftungen AVINA und Gebert-Rüf gefördert und am Zentrum für Kulturrecht der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) angesiedelt ist. Die Tagung wird von Visarte, Suisseculture, dem Schweizerischen Musikerverband smv, vom MAS Cultural Media Studies ZHdK und der Alumni-Organisation netzhdk unterstützt.