Jonas Hassen Khemiri
Deutschsprachige Erstaufführung
Die Aufgabe des Theater-Lehrers Rolf ist klar: Jeder der vier Kursteilnehmer soll sich eine Szene nach August Strindbergs "Traumspiel" ausdenken. Jeder darf einmal Gott spielen und die Welt so darstellen, wie er sie sieht. Keiner der jugendlichen Schüler hat jedoch den Klassiker gelesen. Und keiner hat Lust, Theater zu spielen.
Die fünf Szenen, die dann doch auf die Bretter, die die Welt bedeuten, gebracht werden, haben's aber in sich: Sie springen so schnell von Selbstinszenierung zu Selbstbetrug, dass man sich fragt, was real und was gelogen ist. Dabei enthüllen sich auf spielerische und vielschichtige Weise die geheimen Träume jedes Einzelnen.
Jonas Hassen Khemiri ist 1978 als Sohn einer Schwedin und eines tunesischen Vaters in Stockholm geboren worden. Nach zwei Erfolgsromanen forscht er in seinem neusten Stück nach der Grenze zwischen Biographie und Fiktion, zwischen Erwachsenen- und Jugendwelt und zwischen Regieanweisung und persönlichem Übergriff.
Gastspiel des Theater Biel-Solothurn unter Beteiligung von Schauspielstudierenden der Zürcher Hochschule der Künste. Das Stück richtet sich sowohl an Jugendliche wie auch an Erwachsene.
Inszenierung: Deborah Epstein | Bühne und Kostüme: Florian Barth | Dramaturgie: Silvie von Kaenel | Spiel: Thomas Schmidt, Sithembile Menck, Michèle Rohrbach, Hanif Jeremy Idris, Ayosha St. Maarten