Theater | News


Der Oprecht-Preis der Fondation ZHdK wurde im Rahmen der Diplomfeier im Juni 2025 des Departements Darstellende Künste und Film verliehen.

Freiheit als Suche nach Zugehörigkeit
Mit ihrer Bachelor-Performance Freiheit? Ich weiß nicht. setzt sich Annabelle Fabienne Matthies mit der Frage auseinander, was Freiheit und nationale Identität im heutigen Deutschland bedeuten. Drei Stimmen erzählen von der Sehnsucht nach Zusammengehörigkeit, vom Verlust eines Landes und von der Unsicherheit, wer man in einer wiedervereinigten Gesellschaft eigentlich ist. Mehr als drei Jahrzehnte später stellt die Arbeit die unbequeme Frage: 35 Jahre nach der Wiedervereinigung fühlt sich Deutschland gespaltener denn je an oder konnte es nie wirklich zusammenwachsen?
 

Mit viel Feingefühl und Nuanciertheit bringt Annabelle Matthies dem Publikum gleich mehrere Figuren nahe, deren Erlebnisse und Emotionen die vielschichtige Geschichte, aber auch die Brüche und Spannungsfelder der deutsch-deutschen Wiedervereinigung als Collage erlebbar machen. – aus dem Jurybericht
 

Identität im digitalen Zeitalter
In ihrer Performance Casting: [Name] Regina R. untersucht Regina Raimjanova die Konstruktion des Ichs in einer posthumanistischen Welt. Ihre Figur verwandelt sich vom Menschen zum Androiden, vom fühlenden Subjekt zur programmierbaren Funktion. Dabei hinterfragt Raimjanova, wie Sprache, Algorithmen und Marktmechanismen die Konstruktion des Ichs beeinflussen.
 

Mit grosser Spielfreude, Risikobereitschaft und Virtuosität entwirft Regina Raimjanova ein Casting Szenario, in dem sie die Frage von Verkörperung von Mensch und Maschine untersucht und dabei mit viel Witz, grosser Intensität und Variabilität das Freud und Leid ihrer androiden Castingfigur dem Publikum nahebringt. – aus dem Jurybericht


Auszeichnung für herausragende Schauspielarbeiten
Die Auszeichnung ehrt jedes Jahr herausragende künstlerische Leistungen von Schauspielabsolvent:innen und ist mit je 3’500 Franken dotiert. Benannt ist der Preis nach dem Zürcher Verlegerpaar Emil und Emmie Oprecht, das sich während des Zweiten Weltkriegs für verfolgte Künstler:innen einsetzte – ein Vermächtnis, das bis heute fortwirkt.

  • Bachelor Performance «Freiheit? Ich weiß nicht.» von Annabelle Fabienne Matthies / Foto: Simon Boschi
    Bachelor Performance «Freiheit? Ich weiß nicht.» von Annabelle Fabienne Matthies / Foto: Simon Boschi
  • Bachelor Performance «Casting: [Name] Regina R.» von Regina Raimjanova / Foto: Simon Boschi
    Bachelor Performance «Casting: [Name] Regina R.» von Regina Raimjanova / Foto: Simon Boschi
  • Bachelor Performance «Casting: [Name] Regina R.» von Regina Raimjanova / Foto: Simon Boschi
    Bachelor Performance «Casting: [Name] Regina R.» von Regina Raimjanova / Foto: Simon Boschi

«ver·sor·gen» von Julia Urech

Das Diplomprojekt thematisiert die Geschichte von «administrativ versorgten» jungen Frauen in der Schweiz, welche bis in die 1980er-Jahre unter dem Vorwand der Fürsorge aus ihren Familien genommen, in Heime eingewiesen und zur Zwangsarbeit gezwungen wurden. Sie wurden dann meist in Textilfabriken eingesetzt. Im Zentrum steht eine installativ-performative Arbeit, in der Textilien, Stimme und Raum miteinander verwoben werden. Elemente wie das Rattern einer Stickmaschine, schmelzender Wachs, Videoprojektionen und eine Performerin bilden so eine dichte, atmosphärische Installation. Eine Stimme liefert den historischen Kontext und verweist auf systematische Ausbeutung. Gestickte Zitate von Zeitzeuginnen werden auf mit Wachs gehärteten Stoffen sichtbar gemacht. Durch die körperliche Handlung der Performerin wird das Erinnern sinnlich erfahrbar. Die Installation lädt das Publikum dazu ein, sich durch eine Landschaft aus Material, Geschichte und Erinnerung zu bewegen und schafft so ein künstlerischer Akt gegen das Vergessen.


«Die Verhinderung der Distanz» von Paula Lynn Breuer

Preisträgerin und Bachelor Regie Absolventin Paula Lynn Breuer wurde für ihr Diplomprojekt «Die Verhinderung der Distanz» mit dem ZHdK Förderpreis ausgezeichnet. In ihrem Werk beschäftigt sich Breuer mit der Frage, ob Erinnerungen auf der Bühne live rekonstruiert, re-enactet werden können? nd geben sie dabei nicht immer mehr über das Heute preis als über das Damals? Welche Erinnerungen begleiten uns ein Leben lang? Welche sind zu schmerzhaft, um sie zu teilen? Und wie hilft Erinnern, unsere Vergänglichkeit zu zelebrieren und das JETZT intensiver zu erleben?

Die Theatermacherinnen Paula Lynn Breuer, AnnaKath Bano und Anela Luzi sowie die Mütter zweier von ihnen, Daniela Breuer und Valentina Luzi, erforschen Erinnerung, Ritual und Vermächtnis. Wie lassen sich intime, fragile Erinnerungen re-enacten und neu beleben? Können Gefühle erneut aufkommen, wenn äußere Eindrücke nachgestellt werden? Wie werden Traumata und Verletzungen von Generation zu Generation weitergegeben – und überwunden? Und warum sind Erinnern und Vergessen zugleich höchst individuelle und zugleich höchst kollektive Praxen?

DIE VERHINDERUNG DER DISTANZ ist eine theatrale Zeremonie der Vergänglichkeit, ein feierlicher Versuch, Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart, Sakrales und Profanes sowie mehrere Generationen aufeinandertreffen zu lassen. Ein Schweben zwischen dem ganz Persönlichen und dem Allzumenschlichen – der Versuch, sowohl zeitliche als auch emotionale Distanz zu verhindern.


Der Fachbereich Theater der ZHdK erhält eine neue, international profilierte Persönlichkeit: Lola Arias übernimmt ab dem kommenden Semester die künstlerische Professur «Embodiment in Theatre and Performance». Die argentinische Theatermacherin, Autorin und Filmerin überzeugte mit herausragender künstlerischer Leistung, internationaler Ausstrahlung und innovativem Verständnis von Verkörperung in Theater und Performance. Ihre Berufung ist eine richtungsweisende Setzung für den Fachbereich Theater und für die gesamte Hochschule.
 
Interdisziplinäre und forschende Lehre


Die künstlerische Professur hat ihren Wirkungsbereich insbesondere im interdisziplinären Master Major of Theater, der ko-kreative und künstlerisch-forschende Prozesse sowie eine experimentelle Theater- und Performancepraxis in den Mittelpunkt stellt. Als Mitglied des Kernteams wird Lola Arias die Curriculumsentwicklung im MA Theater (MATch) prägen und die Positionierung des Major-Programms mitgestalten. Darüber hinaus wird sie innovative Lehrformate im BA und MA entwickeln und interdisziplinäre Kooperationen vorantreiben.
 
Eine international vernetzte Künstlerin

Lola Arias blickt auf eine beeindruckende internationale Karriere: Ihre Theaterarbeiten wurden u. a. am Maxim-Gorki-Theater, den Münchner Kammerspielen, am Theater Basel, bei den Wiener Festwochen, dem Festival d’Avignon, dem Zürcher Theaterspektakel, dem Kyoto Experiment Festival sowie bei zahlreichen Festivals und Veranstaltungsorten in Lateinamerika und den USA gezeigt. Ihre Filme liefen u. a. auf der Berlinale, beim San Sebastian Film Festival und im MoMA New York. Sie ist Trägerin des Konex Awards 2014 und 2024, des Preises der Autoren 2018 sowie des renommierten International Ibsen Awards 2024. Darüber hinaus veröffentlichte sie mehrere Bücher mit Gedichten, Theaterstücken, Belletristik und Sachbüchern.
 
Für die fachbereichsübergreifende Professur «Embodiment in Theatre and Performance» ist Lola Arias eine mutige Wahl. Sie hat in den letzten Jahrzehnten eine grenzüberschreitende Form des Dokumentartheaters entwickelt, die Realität und Fiktion verbindet und marginalisierten Stimmen eine Bühne gibt. Ihr geht es darum, das Marginalisierte, Unsichtbare und Ausgegrenzte sichtbar zu machen und Mechanismen von Ungleichheit zu beleuchten. Dabei untersucht sie Verkörperung nicht klassisch als Körperarbeit von Performer:innen, sondern als soziale Körperschaft – und macht damit Körper erfahrbar und sichtbar, denen in Theater und Gesellschaft oft kein Raum gegeben wird.
 
Ein Gewinn für die Hochschule und die Studierenden

Lola Arias verbindet künstlerische Exzellenz mit langjähriger Lehrerfahrung an Kunsthochschulen, zuletzt als Honorary Fellow an der Royal School for Speech and Drama in London und als Dozentin an der Hochschule der Künste Bern. Mit ihrer Anbindung an die Schweizer Theaterlandschaft – aktuell bereitet sie am Theater Basel das Stück Die Schändung der Lucretia vor – bringt sie wertvolle Kontakte und Netzwerke ein.
 
Die Findungskommission betonte, dass Lola Arias «das Gegenwartstheater der letzten 25 Jahre entscheidend mitgeprägt» habe und sie mit ihrem internationalen Renommee die Leuchtturmfunktion dieser künstlerischen Professur ausfüllen werde. Sie ist damit prädestiniert für den interdisziplinär und international ausgerichteten MA Theater und eine Bereicherung für alle Studienprogramme des Fachbereichs.
 
Mit Lola Arias setzt die ZHdK ein starkes Zeichen für Interdisziplinarität, innovative Lehrpraxis und gesellschaftlich relevante Theaterarbeit.



«Zustand» von Safia Hachemi

Die Gletscher verschwinden still und leise. Aktuelle Forschungen zeigen, dass in den letzten rund 40 Jahren die Gletscherflächen um mehr als ein Drittel geschrumpft sind.
Die Gletscher leiden und wir können sie nicht mehr retten.

Das Projekt ZUSTAND ist ein komponierter Zeit-Raum mit Performance. Die dreistündige Performance, an der Kreuzung von Kunstinstallation und Durational Performance, versucht der Klimakrise durch Sinnlichkeit Aufmerksamkeit zu schenken. Es bietet dem Publikum eine Verschiebung der Perspektive und Wahrnehmung. Es will sensibilisieren, Hoffnung bewahren und einen Blick auf die Welt bieten, der nicht nur von Zerstörung geprägt ist, sondern auch eine Beziehung zur Gegenwart und zum Moment ermöglicht. Es plädiert für einen fürsorglichen Umgang mit Leben – von den Mikroorganismen bis zu den Gesteinen der Berge.


Jonas Tawam als Produzent von «Solo Show» und «Ban Dal»

Film ist Teamarbeit – und eine Schlüsselrolle im Entstehungsprozess kommt den Creative Producer:innen zu. An der ZHdK wird Produzieren nicht nur als organisatorische Aufgabe verstanden, sondern als kreativer und inhaltlicher Prozess. Studierende im Major Creative Producing gestalten Projekte aktiv mit und übernehmen Verantwortung, wie es später auch im Berufsfeld verlangt wird. Pro Jahr werden zwei bis drei Studierende ausgebildet – mit grossem Erfolg: Alle bisherigen Absolvent:innen konnten direkt im Beruf Fuss fassen.

Einer von ihnen ist Jonas Tawam. Von Beginn an überzeugte er durch herausragende Kompetenz und grosse Leidenschaft. Er leistete weit mehr als das Studium verlangte und prägte unter anderem zwei Master-Abschlussfilme massgeblich mit. Insgesamt produzierte Tawam während seiner Zeit an der ZHdK sechs Filme – ein starkes Zeugnis für sein Engagement und seine gestalterische Stärke im Creative Producing.



Die Musikerin, Dramaturgin und Autorin erzählt in ihrem neuen Stück «Herz aus Polyester» von Erdlingen auf der interplanetaren Flucht vor einer seltsamen Krankheit und dem zivilisatorischen Zusammenbruch.  

«Die Schweizer Autorin Sarah Calörtscher beschreibt eindrücklich die Angst vor Stillstand, die Hoffnungen und die Gier der Menschheit nach Fortschritt. Mit beeindruckender Sprachgewalt erschafft sie nicht nur einem abstrakten Algorithmus eine lebendige Präsenz, sondern zeigt […] auf, welche Möglichkeiten und Ausdrucksmittel das digitale Erzählen auf der Bühne bieten kann, ohne dabei das Menschliche aus den Augen zu verlieren.» (aus der Jury-Begründung Kleist-Förderpreis) 

Damit hat sie mit dem Kleist-Förderpreis nun eine der wichtigsten Auszeichnungen für junge Theaterautor:innen der deutschsprachigen Theaterwelt gewonnen. Dieser umfasst neben einem Preisgeld von 7'500 Euro auch eine Uraufführung des prämierten Stücks am Deutschen Theater in Berlin.  

Calörtscher schloss 2023 ihr Bachelorstudium der Dramaturgie mit dem Projekt r e f r a c t i o n s ab, in dem sie den Hörraum der Zürcher Hardbrücke untersuchte. 

Uraufführung «Herz aus Polyester» (Regie: Daniel Foerster) am 27. September 2024 in der Box im Deutschen Theater Berlin.  

Preisverleihung (Laudatio: Thomas Köck) inklusive Aufführung von «Herz aus Polyester» am 9. Oktober 2024 im Rahmen der Kleist-Festtage in Frankfurt (Oder). 


ZHdK Schauspiel- und Regiedozent sowie Regie-Alumnus Philippe Heule leitet mit «I want to belong (and sing a song)» die Produktion der «Jungen Marie» des Theaters Marie. Diese Inszenierung mit fünf jungen Menschen wurde und wird im Februar und November 2024 in der Alten Reithalle in Aarau respektive im Kurtheater Baden gezeigt. 


Die Tankstelle Bühne ist eine Zentralschweizer Nachwuchsplattform für darstellende Künste, die seit 2013 Künstler:innen am Anfang ihrer Laufbahn unterstützt. Jedes Jahr werden drei Konzepte aus den Sparten Theater, Tanz und Performance ausgewählt und in Zusammenarbeit mit dem Kleintheater Luzern, Südpol Luzern, Chäslager Stans, Theater Uri und Theater im Burgbachkeller aufgeführt. Die Förderplattform ermöglicht jungen Kulturschaffenden so die professionelle Erarbeitung eines Kurzstücks sowie die Vernetzung mit den lokalen Veranstalter:innen und teilnehmenden Künstler:innen. Zudem erhalten die Gewinner:innen Workshops zu den Themen Produktion, Soziale Sicherheit und Technik und eine Coaching Person ihrer Wahl. 

Leonie Lerch und Meret Feigenwinter erarbeiteten für die Tankstelle Bühne eine Performance zu queerem Coming of Age zwischen Fiktion und Biografie, die an folgenden Daten zu sehen sein wird: 

19. und 21. April 2024 im Südpol Luzern 
4. Mai 2024 im Theater im Burgbachkeller Zug 
11. Mai 2024 im Chäslager Stans 
17. Mai 2024 im Theater Uri Altdorf 

Mehr Informationen zu den Vorstellungen und zur Nachwuchsplattform Tankstelle Bühne  

Meret Feigenwinter und Leonie Lerch führen zudem am 28. Februar und 1./2. März 2024 ihr gemeinsames Diplomprojekt «Wir sind jünger geworden seither» in der Zentralwäscherei in Zürich auf. 


Die ZHdK-Schauspiel-Alumna Rachel Braunschweig war aktuell an der Berlinale im Film «In Liebe, eure Hilde» von Andreas Dresen zu sehen. Der Film, der die tragische Geschichte der Widerstandskämpferin Hilde Coppi in der NS-Zeit erzählt, wurde für den Goldenen Bären nominiert. Braunschweig verkörpert im auf einer wahren Geschichte basierenden Wettbewerbsfilm die jüdische Schauspielerin Ella Karma, die Mutter des vormaligen Verlobten von Hilde.   

Rachel Braunschweig erhielt 2017 den Schweizer Filmpreis für die Beste Nebenrolle («Die göttliche Ordnung») und wurde als beste Darstellerin nominiert («Spagat»). 

Bald im Kino zu sehen: Zusammenarbeit von ZHdK-Alumnae  

In diesem Jahr erscheint zudem das historische Drama «Friedas Fall» mit der Schauspielerin in den Kinos, bei dem die ZHdK-Film-Alumna Maria Brendle Regie führte. In diesem Gesellschaftsdrama um die 1904 als Kindsmörderin verurteilte Frieda Keller spielt Braunschweig die Staatsanwalts- und Gefängnisdirektorengattin Erna Gmür. 


Als Bachelorstudentin der ZHdK schon auf der Shortlist des Schweizer Theatertreffens: Paula Lynn Breuer wurde an einer curricularen Präsentation «entdeckt» und ermuntert, ein Dossier für das Regie-Nachwuchsförderungsprojekt «next step» einzureichen. Und es hat geklappt: Im September und Oktober 2023 konnte sie die Schweizer Uraufführung von Denis Kellys «Der Weg zurück» im Kellertheater Winterthur inszenieren und im Januar 2024 als Gastspiel an der Winkelwiese in Zürich zeigen. Mit dieser erst zweiten Produktion im Rahmen des Programms «next step» wurde Paula dann gleich auch für die Shortlist des Schweizer Theatertreffens 2024 nominiert.  

«Der Weg zurück» 

Das Stück «Der Weg zurück» ist ein Gedankenexperiment über die Pendelbewegungen der Geschichte und die Handlungsfähigkeit der menschlichen Individuen darin. Ein junger Vater verliert durch den plötzlichen Tod seiner Frau das Vertrauen in die menschliche Fortschrittserzählung und gründet eine Widerstandsbewegung, die er «Die Regression» nennt. Doch bald stellt sich die Frage, welcher Preis für seine Vision bezahlt werden muss. 

«Der Weg zurück» ist eine ZHdK-Produktion durch und durch. Der MA Regie-Student Robert Bohne war für den Sound verantwortlich. Bühne und Kostüme haben Bühnenbild-Alumnae Lilli Unger und Mariana Vieira Grünig entworfen; letztere fungiert zudem an der ZHdK als Koordinatorin des Minors «Performative Materialexperimente – Wie Metaphern die Welt verändern». Die Schauspielerin Hanna Eichel hatte Paula Breuer während des Studiums im Modul «Regiearbeit mit professionellen Schauspieler:innen» kennen- und schätzen gelernt. 

Shortlist des Schweizer Theatertreffens 

Die Shortlist des Schweizer Theatertreffens würdigt besonders eigenwillige und ästhetisch oder politisch bemerkenswerte Produktionen aus der ganzen Schweiz. Aus der Shortlist wählt die Künstlerische Leitung des Theatertreffens diejenigen Produktionen aus, die am Festival vom 23. bis 26. Mai 2024 im Tessin als Sélection gezeigt werden.  

Die Shortlist dient auch als Basis für die Wahl des Preises «Schweizer Theaterproduktion 2023». Dieser Preis wird von der Eidgenössischen Jury für Darstellende Künste als Teil der Schweizer Preise Darstellende Künste vergeben. 

Die Diplomproduktion von Paula Lynn Breuer an der ZHdK ist für September 2024 geplant.


Luca Vincenzi schloss 2023 mit «there’s a gap where we meet / where I end and you begin» das BA-Studium der Regie an der ZHdK ab. In der ausgewählten Arbeit setzt sich das Ensemble performativ mit dem Text «Fragmente einer Sprache der Liebe» von Roland Barthes auseinander. Die Produktion widmet sich der Sehnsucht nach der absoluten Nähe wie auch der Unmöglichkeit, eine andere Person vollständig (be-)greifen zu können, und versucht eine Sprache der Liebe zu finden.  

Die Schauspielerin, Sprecherin und Performerin Antonia Meier stellte im Februar 2024 ihr Diplomprojekt unter dem Titel «Papa, ich studiere Kunst!» vor und verlässt im Juni mit ihrem Abschluss in Master Schauspiel die ZHdK. In ihrem Diplomstück thematisiert sie das Dasein als Kunststudentin, den Blick der sozialen Umwelt auf dieses und lässt fragen: «Wird nun endlich was passieren? Ruft gleich Hollywood an oder wird sie doch weiter Teller tragen?» 

«the future is now» 

Das biennale Theaterfestival «the future is now» findet 2024 zum zweiten Mal und neu als Kooperation von Luzerner Theater und Südpol Luzern statt. Das Festival zeigt Abschlussarbeiten von Theaterstudierenden der ZHdK, der Hochschule der Künste Bern (HKB) und der Accademia Dimitri im Tessin. Das Festival findet zwischen dem 3. und 5. Mai 2024 in Luzern statt


Das Theater Marie in Aarau bietet jungen Menschen ohne Schauspielstudium oder professionelle Erfahrung die Möglichkeit, den Alltag als Schauspieler:in auszuprobieren und kennenzulernen. Jährlich realisiert die «Junge Marie» eine Theaterproduktion mit Jugendlichen unter professioneller Leitung.  

Der Regisseur und Autor Philippe Heule arbeitet häufig mit jungen Menschen, mit denen er die Stücktexte gemeinsam entwickelt. Die Projekte des ZHdK-Theaterdozenten werden an verschiedenen Theatern und Festivals gezeigt. Die Inszenierung «I want to belong», eine glitzernde Karaoke-Show auf der Suchen nach der Stimme der neuen Generation, war die erste Kooperation mit dem Theater Marie.  


ZHdK Schauspiel- und Regiedozent sowie Regie-Alumnus Philippe Heule leitet mit «I want to belong (and sing a song)» die Produktion der «Jungen Marie» des Theaters Marie. Diese Inszenierung mit fünf jungen Menschen wurde und wird im Februar und November 2024 in der Alten Reithalle in Aarau respektive im Kurtheater Baden gezeigt. 


Das Theater Marie in Aarau bietet jungen Menschen ohne Schauspielstudium oder professionelle Erfahrung die Möglichkeit, den Alltag als Schauspieler:in auszuprobieren und kennenzulernen. Jährlich realisiert die «Junge Marie» eine Theaterproduktion mit Jugendlichen unter professioneller Leitung.  

Der Regisseur und Autor Philippe Heule arbeitet häufig mit jungen Menschen, mit denen er die Stücktexte gemeinsam entwickelt. Die Projekte des ZHdK-Theaterdozenten werden an verschiedenen Theatern und Festivals gezeigt. Die Inszenierung «I want to belong», eine glitzernde Karaoke-Show auf der Suchen nach der Stimme der neuen Generation, war die erste Kooperation mit dem Theater Marie.