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    Wissenschaft und Kunst: «Causes of Cooperation» (HS 13)

      Dozierende: Irene Vögeli, Hannes Rickli

      Partner: Universität Zürich, Anthropologisches Institut

      Zahlreiche Ausstellungen, Tagungen, Stipendienprogramme, Publikationen und Preise diskutieren und fördern seit einigen Jahren den Austausch und die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Kunst. Auch für manche Studierende des Master of Arts in Transdisziplinarität an der Zürcher Hochschule der Künste ist das Interesse an wissenschaftlichen Gegenständen und Methoden mit ein Grund für die Wahl des Studiums. Umgekehrt treten Angehörige insbesondere naturwissenschaftlicher Institutionen auf der Suche nach neuen Formaten für die Wissenschaftskommunikation an Kunsthochschulen heran. Doch kann von einem für beide Seiten fruchtbaren Tun gesprochen werden, wenn sich Künstlerinnen und Künstler wissenschaftliche Techniken und Verfahren für ihre Arbeiten aneignen oder wenn die Wissenschaften Künstlerinnen und Künstler für ihren Kommunikationsauftrag in der Öffentlichkeit in Dienst nehmen?

      Doktorierende der Universitäten Zürich, Bern und Lausanne und Studierende des MA Transdisziplinarität erproben in einem gemeinsamen Semesterprojekt andere Formen gegenseitiger Bezugnahmen. Die beteiligten Doktorandinnen und Doktoranden sind im ProDoc-Programm «Ultimate and Proximate Causes of Cooperation» organisiert; es führt Forschungsgruppen von fünf Schweizer Universitäten zusammen, die das Kooperationsverhalten verschiedenster Lebewesen – von Bakterien bis Primaten – untersuchen.

      Abendveranstaltungen, die parallel zum Kollaborationsprojekt der Studierenden stattfinden, greifen den Titel des ProDoc-Programms auf, und sie stellen die Frage, warum Künstlerinnen und Künstler mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammenarbeiten wollen/sollen/müssen. Welche Motive und Hoffnungen leiten das Begehren einer Zusammenarbeit? Welche Anliegen betreffen möglicherweise beide Felder? Wie lassen sich künstlerische Kompetenzen mit solchen der Naturwissenschaften produktiv zusammenführen? In den Veranstaltungen wird verhandelt, welche Differenzen in den Fragestellungen und Vorgehensweisen den Austausch von Wissenschaft und Kunst befördern oder allenfalls auch behindern können. Und es wird diskutiert, ob entdeckte Gemeinsamkeiten Distanzen verringern, ob Unterschiede eher nivelliert oder, umgekehrt, gerade geschärft werden sollen. Dabei werden besonders auch Aspekte der Transdisziplinarität reflektiert. An den Abenden begegnen sich Vertreterinnen und Vertreter aus den Künsten und den Wissenschaften, die ihre Arbeiten und Anliegen vorstellen und die Chancen und Schwierigkeiten von Kooperationen mit Gastmoderatorinnen und -moderatoren sowie dem Publikum diskutieren.

      Gäste:

      Hans-Jörg Rheinberger, Direktor am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin
      Hannes Rickli, Prof., Künstler, Dozent ZHdK
      Rachel Mader, Dr., Kunsthistorikerin, Leiterin des Competence Center Kunst und Öffentlichkeit an der Hochschule Luzern, Design und Kunst
      Michael Griesser, Zoologe, Professor am Anthropologischen Institut der Universität Zürich und Leiter des ProDoc-Programms «Ultimate and Proximate Causes of Cooperation»
      Luzia Hürzeler, Künstlerin, Doktorandin an der Graduate School of the Arts der Universität Bern und der Hochschule der Künste Bern
      Jens Badura, Philosoph, Leiter des Forschungsschwerpunkts «Performative Praxis» am Institute for the Performing Arts and Film (IPF) der ZHdK
      Carel van Schaik, Zoologe, Professor und Direktor des Instituts und des Museums für Anthropologie an der Universität Zürich
      Patrick Müller, Prof., Musik- und Literaturwissenschaftler, Leiter Master Transdisziplinarität an der ZHdK
      Christoph Hoffmann, Professor für Wissenschaftsforschung an der Universität Luzern

      Eine Projektdokumentation finden Sie hier.