Dozierende: Florian Dombois
Partner: Forschungsschwerpunkt Transdisziplinarität
Das Projekt widmet sich Modellen aus den Künsten und Wissenschaften als transdisziplinäre Objekte par excellence. Im Vordergrund steht dabei die Skalierung als Erkenntnistechnik, als Austragungsort fokussiert das Projekt auf den Windkanal. Dabei wird der Windkanal verstanden als Ort der Formfindung, als aerodynamisches Labor, als wissenschaftshistorische Einrichtung und als künstlerische Metaphernmaschine. Unter anderem wird ein Ansatz wieder aufgenommen, den György Kepes bereits in den 1960er Jahren als «crisis of scale» betitelte und mit dem er die grundlegende Verwandlung der Gesellschaften im 20. Jahrhundert beschrieb. «We may suffer from the new scale, but we have to go forward and meet it.»
Das Projekt wird vom Forschungsschwerpunkt Transdisziplinarität durchgeführt, die unterschiedlichen Haltungen, Praxen und Methoden aus Künsten und Wissenschaften, sowie deren Kooperationsformen untersucht. Dabei geht es nicht um eine Definition und Vermessung der Transdisziplinarität, sondern um eine Aus- und Beleuchtung des Terrains durch die künstlerische und wissenschaftliche Intervention. Zentrales Thema, aber auch zentrale Technik des Arbeitens sind Modelle und ihre verschiedenen Erscheinungsformen. Fragen zur gesellschaftlichen Bedeutung, zu den Bezugssystemen der Künste, zur Interaktion der Kunst mit der Welt, aber auch konkreter Fragen wie Ausarbeitungsgrad einer künstlerischen Arbeit (Skizze oder High-Definition?) werden am Denkbild der Kunst als Modell diskutiert und weiterentwickelt. Das Labor des FSP verfügt neben einem internationalen Netzwerk und zahlreichen Kooperationen (unter anderem mit der ETH Zürich oder dem M.I.T. Cambridge) über einen eigenen Windkanal.