Dozierende: Basil Rogger (ZHdK), Janine Schiller (ZHdK), Irene Vögeli (ZHdK), Gesa Ziemer (HafenCity Universität Hamburg HCU), Peter Benz (Hong Kong Baptist University, Academy of Visual Arts)
Partner: Ein Kooperationsprojekt mit der HafenCity Universität Hamburg HCU, Masterstudiengang Urban Design, und der Hong Kong Baptist University, Academy of Visual Arts
Mehr als die Hälfte der Menschheit lebt in Städten, weshalb oft vom 21. Jahrhundert als dem «Jahrhundert der Städte» gesprochen wird. Die Anziehungskraft der Städte wird meist ökonomisch begründet und umfasst in diesem Kontext nicht nur eine Vielzahl von eng beieinander lebenden Menschen, sondern auch die daraus resultierende Konzentration von Problemen, seien diese nun ökologischer, ökonomischer oder sozialer Natur. Aber es gibt einen weiteren, zentralen Aspekt: Städte produzieren Bilder und Geschichten, Symbole Mythen, Metaphern. Ihre beinahe magnetische Anziehungskraft beruht zu einem guten Teil auf diesem Überschuss an Bedeutung, der den Städten eine gesellschaftliche Vorreiterrolle, eine kulturelle Orientierungsfunktion verschafft. Hier entstehen neue Arbeits- und Lebensformen, neue Formen von Mobilität und Wohnen, neue Kulturen und Künste. Die Bilder des Schmelztiegels oder des Labors drücken trefflich aus, was wir an Potentialen sehen, die in der Stadt als Lebens- und Existenzform liegen.
Die Stadt des 21. Jahrhunderts ist auch eine Sammlung von Potentialen, ein Hoffnungsträger, der permanent neue Bilder und Metaphern erzeugt, gleichzeitig selbst auch eine Metapher für Hoffnungen und Ängste der gesamten Gesellschaft darstellt. Diesem schöpferischen Potential der Stadt zwischen künstlerischer Praxis, Lebenswelt und theoretischer Forschung und Planung ist das Jahresprojekt «Metaphern der Stadt» gewidmet.