Dominik Locher legt den aktuellen Fokus in seinem Werk auf allgemeine Hilflosigkeit, stille Wut, sowie die Sehnsucht nach Wärme und einem Platz in der Welt. Als ältestes Kind eines Wanderarbeiters und einer Pflegerin wuchs Locher zusammen mit zwei Schwestern an verschiedenen Orten in den Schweizer Alpen auf. Nach wechselnden Anstellungen als Zügelmann, Zirkusarbeiter, Groschenromanautor, Boulevard-Journalist, Hotel-Manager und Party-Veranstalter studierte Locher zunächst Theater-, dann Filmregie an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), Sint-Lukas Bruxelles (LUCA) und am American Film Institute (AFI). Zurzeit entwickelt er Spielfilme («Stahlhochzeit», «Madame», u.a.), mehrere internationale Serien-Formate («When we where wolves», «Projekt Lebensborn» u.a.), sowie das Theaterstück «Kids of no Nation».