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    3. MA Dance, Teaching and Rehearsing Dance Professionals
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    Studierende HS 2019

    • Aonghus Hoole
    • Pornpim Karchai
    • Lisa Lareida-Reinhard
    • Ilana Werner

    «In deiner idealen Welt:
    Welche Bedeutung hätte Tanz in der Gesellschaft?» 
      

      Aonghus Hoole

      In meiner idealen Welt besitzt Tanz mehr als nur eine Bedeutung. Tanz ist für mich etwas, das uns Dinge lehrt, die wir uns nur über die Erfahrung aneignen können. Etwas, das uns hilft, uns als Künstler und als Menschen zu entwickeln. Tanz besitzt eine heilende Wirkung sowohl auf den Körper als auch auf unsere Gefühlswelt. Mit Tanz können wir uns ohne Worte ausdrücken und neue unvorhergesehene Wege gehen. Und sehr wichtig: Tanz ist eine gesellige Kunst, die uns auf verschiedene Weise zusammenbringt, sei es zum Vergnügen, als Zuschauer oder beruflich, ob wir zu einem rockigen Rhythmus tanzen und mit Freunden ein Glas trinken oder üben, um vor einem kleinen oder grossen Publikum aufzutreten. Ob wir das, was wir lernen, oder das, was wir über die Entdeckung geschehen lassen, anwenden können: Wir entwickeln etwas und wir tun dies gemeinsam.

      Aonghus Hoole. Foto: Caroline Minjolle

        Pornpim Karchai

        In einer idealen Welt wäre Tanz ohne Anstrengung zugänglich. Alle hätten dieselbe Möglichkeit, mühelos in den Genuss des Tanzes zu kommen, ohne Folgen. Er sollte umfassend in unser Alltagsleben integriert sein, sodass es keinen Sinn machen würde, von seiner Bedeutung als eigenständiges Phänomen zu sprechen. Und wie eine frische Brise sollte uns der Tanz, diese absolut unverzichtbare Kunstform, jederzeit die Möglichkeit einer erholsamen Auszeit bieten.

        Pornpim Karchai. Foto: Caroline Minjolle

          Lisa Lareida-Reinhard

          Die Verbindung von Körper und Geist bedeutet für mich Leben. Mich lehrt der Tanz das Wissen über meinen Körper und meine Empfindungen. Er lehrt mich auch meine Mitmenschen und meine Umgebung wahrzunehmen. Diese grundlegende Erfahrung sollte für alle Menschen zugänglich sein und wäre in meiner idealen Welt fest integriert in die Strukturen unserer Gesellschaft.

          Lisa Lareida-Reinhard. Foto: Caroline Minjolle

            Ilana Werner

            «Before a child talks, they sing. Before they write, they draw. As soon as they stand, they dance. Art is fundamental to human expression.» (Phylicia Rashād)

            Dies ist der Leitsatz meiner idealen Welt. Noch zu oft, werden Tänzer und Künstler im Allgemeinen diskreditiert, und ihr Schaffen aber auch ihr Dasein, als zwar schön, aber dennoch obsolet empfunden, und der TänzerInnen eher gering geachtet. In meiner idealen Welt, sind die darstellenden Künste fester Bestandteil der kindlichen Erziehung und Bildung. So wie wir einen Mathematiker als solchen anerkennen und respektieren, weil wir alle in der Schule Mathematik Unterricht hatten, und somit dieses Metier für uns nachvollziehbar ist, so würde jeder Mensch unserer Gesellschaft die TänzerInnen und Tanzschaffenden respektieren, und als absolute Notwendigkeit unseres Seelenwohls betrachten, weil wir alle damit gross geworden sind, und es zur absoluten Norm unseres Lebens gehören würde. Diese angeborenen, künstlerischen Formen des Ausdrucks, uns instinktiv durch Körpersprache mitzuteilen, würde beginnend mit unseren «Kleinsten» durchgehend angeregt und gefördert, und deren Nutzen auch in anderen Bildungswegen erkannt. Würde später dann, der harte Kampf gegen die Schliessung unserer Theater, und Kürzungen der Fördermittel, vielleicht weniger? Die Aufgabe liegt darin, aus dem Begriff Gesellschaft eine «Gese(e)lschaft» zu machen.

            Ilana Werner. Foto: Caroline Minjolle