Material – Matter & Meaning
Im Minor «Material – Matter & Meaning» (Werkstoffe & Bedeutungen) setzt du dich mit Werkstoffen im aktuellen und historischen Spannungsfeld von Semantik, Wahrnehmung und Ökologie auseinander.
Studienstufe
BA und MA
Studienumfang
15 Credits
Hauptunterrichtssprache
Deutsch
Studienstart
Jedes Herbstsemester
Studienplätze
Platzzahl beschränkt
Studium
Diese Inhalte kommen auf dich zu.
Wir leben in einer stofflichen Welt und Material ist die Grundlage aller Dinge. Im Minor «Material – Matter & Meaning» setzt du dich mit physischen und symbolischen Funktionen von Material in globalen und lokalen Kontexten auseinander. Du vertiefst dich in Material-Zyklen, eignest dir Basiswissen zu Werkstoffen an und erweiterst den gängigen Werkstoffbegriff hinsichtlich Wahrnehmung, Atmosphäre und narrativen Potentialen.
Material wird historisch und kulturwissenschaftlich verankert und im ökonomisch-ökologischen Kontext beleuchtet. Die Grundlage deiner eigenen künstlerischen und gestalterischen Praxis lotest du in szenografischen Settings, Installationen und Performances in Bezug auf Materialwirkungen aus. Raum, Körper und Objekt werden dabei auf materialtechnologischer und -semantischer Ebene untersucht und ephemere oder dynamische Materialien sowie Transformationsprozesse einbezogen.
Diese Kompetenzen erlernst du.
Absolvierende sind in der Lage:
– komplexe Zusammenhänge der stofflichen Welt und der materiellen Kultur technologisch, ökologisch und historisch zu bewerten.
– Potentiale gängiger und innovativer Materialien unter transdisziplinären Perspektiven zu beurteilen, als Grundlage gestalterischer Praxis zu begreifen und in wissenschaftlichen Diskursen zu verorten.
– Bedeutungsebenen von Materialien in der Kunst und an Konsumprodukten zu erkennen und ästhetisch zu übertragen.
– werkstoffliche Zusammenhänge in eine eigene Materialsammlung und die Entwicklung einer Materialgeschichte zu überführen.
Diese Voraussetzungen bringst du mit.
Du verfügst über einen Z-Tech-Werkstattpass (Low-Level-Werkstatt) mit Bestätigung oder du erwirbst diesen bis zum Start der Minor-Wochen (Kalenderwoche 2).
Benötigte Sprachkenntnisse
Folgende Sprachen benötigst du für die Teilnahme an diesem Minor:
– Deutsch und Englisch: um einer Diskussion folgen zu können
– Deutsch oder Englisch: um sich aktiv an einem mündlichen Austausch zu beteiligen
– Deutsch und Englisch: um einen Text zu verstehen
– Deutsch oder Englisch: um einen Text zu verfassen
Von diesen Besonderheiten profitierst du.
Im Minor finden Exkursionen in Kompetenzzentren, Forschungseinrichtungen, Handwerksbetriebe oder museale Ausstellungen statt. Zudem sind Lectures und Talks mit externen Expert:innen aus Materialwissenschaften, Design und Kunstproduktion vorgesehen. Du lernst innovative Ansätze und Tätigkeitsfelder der Materialherstellung und -verarbeitung kennen und kannst erste Kontakte zum Berufsfeld aufbauen.
«Material – Matter & Meaning» bildet die Grundlage für den Minor «Material – Biological Co-Creation» und kann konsekutiv studiert werden. Die Kombination der beiden Minors «Material – Matter & Meaning» und «Material – Biological Co-Creation» führen zu einem vertieften Verständnis von Werkstoffen, Materialherkünften und ihren Zyklen.
Zeitstruktur
Der Minor findet ganztägig in den Minorwochen in der KW 2 bis 4 und KW 8 bis 10 statt und wird während des Semesters an den Freitagnachmittagen fortgeführt.
→ Semesterdaten ZHdK
→ Mehr zu diesem Minor (PDF-Download)
Personen
Minorkoordination
Major-Minor-Studienmodell
Mit dem Major wählen Studierende ihren Studienschwerpunkt. Dazu können sie einen oder zwei Minors wählen, mit denen die Kompetenzen aus dem Major vertieft oder disziplinenübergreifend erweitert werden. Die ZHdK bietet mit dieser Wahlvielfalt ein europaweit einzigartiges Angebot, welches eine ganz individuelle Entwicklung und Schärfung des eigenen Studienprofils ermöglicht.

