So ist dein Studium aufgebaut.
Studienjahr 1, Basics
Für das Erarbeiten der filmischen Grundlagen startest du im Klassenverband deines Eintrittsjahrganges. Der Unterricht findet in Wochenblöcken statt. Eine konstante Gruppe von Dozierenden führt dich durch den gesamten Prozess der Filmherstellung.
Studienjahr 2, Projektstudium
Der Klassenverband löst sich mehr und mehr auf, du studierst in gemischten kleineren Gruppen von Studierenden aus unterschiedlichen Semestern. Der grösste Teil der an der ZHdK verpflichteten Filmdozierenden kommt aus der Filmbranche. Die Dozierenden sind neben ihrer Unterrichtstätigkeit weiterhin in der Filmarbeit aktiv. Mit ihren langjährigen praktischen Erfahrungen können sie dich kompetent beraten und unterstützen.
Im Zentrum des Projektstudiums steht die filmische Praxis. In den sechswöchigen Lehrangeboten, «Skizzen» genannt, entwickelst du unter wechselnden Vorgaben individuell oder im Team einen filmischen Entwurf. Diesen realisierst du mit Mitstudierenden, indem ihr unterschiedliche Funktionen wie Regie, Kamera, Ton oder Montage übernehmt. Zusätzlich sammelst du praktische Erfahrungen als Crewmitglied in den freien Projekten deiner Mitstudierenden und der oberen Jahrgänge aus Bachelor und Master.
Neben der Projektarbeit belegst du Kurse in Theorie und filmischer Methodik beziehungsweise Technik. In den Theorieangeboten werden filmgeschichtliches Wissen und filmanalytisches Vorgehen, aber auch weitergehende kulturelle Zusammenhänge vermittelt. In den Methodik-Kursen geht es um produktionsorientiertes Wissen (zu Casting, Drehorganisation usw.). Diese Kurse sind angelegt, dein künstlerisches Selbst-verständnis zu fördern (Recherche, Stofffindung, Stoffentwicklung usw.). In den «Craft»-Angeboten wie Kamera, Ton und Montage können die im ersten Studienjahr erworbenen Grundlagen ergänzt und vertieft werden.
Studienjahr 3, Entwicklung und Realisierung eines selbstgewählten Projektes
Im 5. und 6. Semester konzentrierst du dich auf das «freie Projekt». Dafür reichst du vorgängig ein detailliertes Dossier zur Bewilligung ein. Geprüft wird von den betreuenden Dozierenden und der Studienleitung vor allem die Realisierbarkeit des Vorhabens im Rahmen der Möglichkeiten einer Hochschule. Nach der Projektgenehmigung kannst du in grosser Unabhängigkeit und Selbstverantwortung weiterarbeiten. Dabei kannst du aber immer auf die Beratung und Unterstützung durch die selbstgewählten Mentor:innen zählen.