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    Mehr zu: MA Art Education, Critical Social Practice in Art Education

    Inhalt und Aufbau

    • Inhalte
    • Aufbau des Studiums
    • Kompetenzen
    • Voraussetzungen
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    Inhalte

    Anregen, provozieren, bewegen, verändern: Künstlerisch-pädagogische Handlungen und Denkweisen leisten spezifische Beiträge zu gesellschaftlichen Diskursen. Der Major «Critical Social Practice in Art Education» nimmt diese Qualität als Ausgangspunkt, um künstlerisch-edukative Arbeitsformen in institutionellen wie auch non-formalen Settings weiterzuentwickeln und dabei den Blick auf dringende soziale, politische, wirtschaftliche und/oder ökologische Fragestellungen zu richten.  

    Kunst wird hier als gesellschaftskritischer Modus Operandi verstanden, als handlungsbefähigende und veränderungswirksame Praxis, mittels derer soziale Felder um- oder gar neugestaltet werden können. Das Studium adressiert Themen und Praktiken wie Zusammenarbeit in Communitys, soziale Intervention, ästhetisches Experimentieren, interdisziplinäres Forschen und künstlerischer Aktivismus. Es werden aktuelle Diskurse zu Care-Praktiken, Klimagerechtigkeit, Critical Urbanism, gesellschaftlichem Wandel und künstlerischem Aktionismus aufgegriffen. Der öffentliche soziale Raum dient als Ort für partizipative Interventionen und kritische Auseinandersetzungen mit tradierten wie auch zukünftigen Formen der Vermittlung. 

    Der Major auf Masterstufe wendet sich an Personen mit nachweisbarer Erfahrung in soziokultureller Vermittlungsarbeit und mit künstlerischem Profil. Inhaltlich wie auch strukturell baut das Studium auf Teamarbeit auf und fördert die Entwicklung und Reflexion erfahrungsbasierter professioneller Praxen der Kunstvermittlung an der Schnittstelle von Bildungsinstitutionen, kulturellen Organisationen, öffentlichem Raum und sozialen Gruppen.  

    Damit sind die Studierenden in der Lage, die Tätigkeitsfelder der institutionellen und non-formalen künstlerisch-edukativen Arbeit weiterzuentwickeln und nachhaltig zu transformieren. 

    Aufbau des Studiums

    Der Major «Critical Social Practice in Art Education» setzt sich aus vier Modulbereichen zusammen. Diese sind als sich gegenseitig bedingende und entsprechend miteinander interagierende Perspektiven der Ausbildung zu verstehen: 

    Der Modulbereich «Projekte» umfasst Formate des kollaborativen Aushandelns, Entwerfens und Umsetzens von sowohl ideellen als auch realisierbaren Konzepten, die in enger Zusammenarbeit mit und in gemeinschaftlicher Gestaltung von Akteur:innen in den jeweiligen Praxisfeldern entwickelt und umgesetzt werden. 

    Der Modulbereich «Studio» umfasst Formate der individuellen künstlerisch-gestalterischen Vertiefung in Verfahren und Techniken, die in ergänzenden Begleitmodulen dazu anleiten, von den eigenen künstlerischen Verfahren her zu denken und zu handeln und diese für relevante edukative und soziale Praktiken anzuwenden.  

    Im Modulbereich «Diskurse» werden Kontextualisierung und Theoriebildung zusammengefasst. Die Studierenden wählen gemeinschaftlich jahrgangsspezifische Schwerpunktthemen, um sie für die je eigenen beruflichen Vorhaben mit künstlerischen Strategien zu verbinden und nutzbar zu machen.  

    Der Modulbereich «Professionalisierung» umfasst Studieninhalte, die sich im engeren Sinn mit berufs- und berufsfeldbezogenen Themen und Praktiken, Praxisanalysen und -reflexionen auseinandersetzen.  

    Kompetenzen

    Die Studierenden

    • nutzen Kunst als professionelles Ausdrucksmedium und als sozialen Handlungsraum, Kommunikationsmedium und ästhetischen Erfahrungshorizont; 
    • verstehen Kunst und Gestaltungsprozesse als Forschungsansätze und entwickeln sie in diesem Sinne weiter; 
    • kennen und reflektieren ihre eigene(n) Positionierung(en) innerhalb fachlich relevanter Diskursfelder (Bildung, Kunsttheorie, Kultur- und Gesellschaftsanalysen, Philosophie …);  
    • sind kompetent in den Bereichen Konzeption, Planung, Realisierung, Leitung und Evaluation von gestalterischen Bildungsprogrammen; 
    • können ihr professionelles Handeln in der Berufspraxis auf der Grundlage von Sozialraum-, Situations- und ökonomischen Analysen überzeugend begründen; 
    • setzen in unterschiedlichen Vermittlungssituationen flexibel und variantenreich Formen und Methoden der Kommunikation und Interaktion ein und können diese in Bezug auf und gemeinsam mit den daran Beteiligten weiterentwickeln; 
    • sind teamfähig, kooperativ, kollaborativ und agieren ressourcen- und vernetzungsorientiert; 
    • verfügen über Grundlagen in Marketing, Sponsoring/Akquise, Finanzierung/Budgetierung, Recht hinsichtlich beruflicher Selbstständigkeit sowie Konzeptionsaufträgen in Institutionen. 

    Voraussetzungen

    Neben fachlichen Qualifikationen im künstlerisch-gestalterischen / sozial-vermittelnden Bereich in Form eines Bachelorabschlusses einer Hochschule setzt der Major «Critical Social Practice in Art Education» ein konkretes Interesse an Bildungsprozessen voraus; vor allem erfordert er soziale und kommunikative Kompetenzen sowie ein klares Commitment zu kollektiver Reflexion und Theoriebildung ausgehend von Praktiken der bildenden Künste. Die Kandidat:innen bewerben sich mit einer in ihrer beruflichen Tätigkeit oder im Bachelorstudium entwickelten gesellschaftlich relevanten Fragestellung und einem entsprechenden Projektportfolio.  

    Entlang gemeinsamer Interessen unter den Studierenden werden im Major wichtige inhaltliche Perspektiven, etwa aus Ökologie, Politik oder Kultur, im Team erarbeitet, die ihnen zudem Anknüpfungsmöglichkeiten zu Bezugsdisziplinen und öffentlichen Debatten bieten sollen.  

    Auf der Basis von eigenen ästhetischen, affektiven, körperlich-sozialen Erfahrungsdimensionen erarbeiten Studierende in Teamarbeit (ZHdK-intern und -extern) transformative Vermittlungsprojekte, die Raum für veränderte Bedingungen in institutionellen wie auch non-formalen Settings schaffen sollen. Dabei können sich die Studierenden an bestehenden Projekten verschiedener Forschungsbereiche an der ZHdK und an Kooperationen mit Akteur:innen in spezifischen Arbeitsfeldern beteiligen. Die Inhomogenität der Studierendengruppe gilt dabei als wichtiges Ausgangsfeld zum lernenden und konstruktiven Umgang mit Differenz.  

    FAQ

    Hier finden sich häufig gestellte Fragen und Antworten zu Zulassung und Aufnahmeverfahren, Studienumfang und Studium sowie Tätigkeitsfeldern und beruflichen Perspektiven.

    FAQ herunterladen (PDF)