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    Inhalt und Aufbau

    • Inhalte
    • Aufbau des Studiums
    • Kompetenzen
    • Voraussetzungen
    • Besonderheiten

    Inhalte

    Kunst, Design und Gestaltung vermitteln: Das Bachelor-Studium in Art Education bereitet darauf vor, in Schulen, kulturellen Institutionen oder sozialen Einrichtungen zu arbeiten. Ein zentraler Fokus der dreijährigen Ausbildung liegt auf der künstlerischen und gestalterischen Praxis. Dafür steht den Studierenden die moderne Infrastruktur der ZHdK zur Verfügung: von Holz-, Metall- und Keramikwerkstätten über Nähatelier und Druckwerkstätten bis zur Ausleihe von digitalen Medien und filmischem Equipment. Ebenso wichtig wie die Auseinandersetzung mit Materialien, Medien und handwerklichen Techniken ist die Beschäftigung mit kulturellen und sozialen Fragestellungen. Wir setzen uns fortlaufend mit Kunst- und Designtheorien auseinander und wenden Ansätze aus der Pädagogik, der Didaktik und der Psychologie gezielt in Vermittlungssituationen an. 
    Die inhaltliche Ausrichtung des Studiums können Studierende mit der Wahl zwischen den zwei Spezialisierungsrichtungen Kunstpädagogik und Ästhetisch-kulturelle Bildung individuell festlegen:

    In der Spezialisierung Kunstpädagogik bilden wir angehende Lehrpersonen aus und bereiten auf den schulischen Unterricht vor (Bildnerisches Gestalten auf Sekundarstufe II oder Fachlehrperson auf Sekundarstufe I). Der anschliessende Master Kunstpädagogik oder die Fortsetzung des Studiums an einer pädagogischen Hochschule befähigen zum Unterrichten mit Lehrdiplom. 

    Die Spezialisierung Ästhetisch-kulturelle Bildung fokussiert auf die Vermittlung im ausserschulischen Bereich, etwa in der Jugendarbeit, in sozialen Einrichtungen mit gestalterischen Angeboten, bei Freizeitkursen oder in der Weiterbildung. Die Studierenden der Ästhetisch-kulturellen Bildung erlangen einen berufsbefähigenden Abschluss. Dieser lässt sich durch die Wahl von spezifischen Minor-Angeboten gezielt auf die persönlichen Interessen und die beruflichen Schwerpunkte ausrichten, aber auch mit einem anschliessenden Master weiter vertiefen.

    Hospitationen, Praktika und Kooperationsprojekte ermöglichen es, schon während des Studiums wertvolle Erfahrungen im schulischen beziehungsweise kulturellen Arbeitsumfeld zu sammeln und die eigenen Vermittlungskompetenzen zu erweitern.

    Aufbau des Studiums

    Das Bachelor-Studium in Art Education baut auf vier Modulbereichen auf: Studio, Diskurse, Projekte und Professionalisierung. Bis zum erfolgreichen Studienabschluss umfassen die Modulbereiche und der Abschluss insgesamt 150 ECTS-Punkte. Daneben steht den Studierenden ein vielfältiges Angebot an Minor-Programmen offen: Im Umfang von 30 ECTS-Punkten können sie persönliche Schwerpunkte setzen und sich weiter in Richtung Lehre, Vermittlung oder forschend-wissenschaftlicher Tätigkeiten spezialisieren.

    Studio (15 Credits):
    Der Modulbereich Studio umfasst einerseits den handwerklich-künstlerischen Kompetenzaufbau in den Ateliers und Werkstätten und bietet andererseits eine Einführung in grundlegende wissenschaftliche Methoden wie Recherchetechniken und das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten. Bei den gestalterischen Atelier-Angeboten besteht eine Wahlpflicht aus mehreren Kursen unterschiedlicher inhaltlicher Ausrichtung. Dabei setzen sich die Studierenden mit technischen und handwerklichen Methoden auseinander und verfeinern die Material- und Methodenkenntnisse.

    Diskurse (27 Credits):
    Der Modulbereich Diskurse bewegt sich im Feld der Kunst-, Design- und Medientheorien sowie der Kulturanalysen: Wir bauen Orientierungs- und Überblickswissen auf, formulieren praxis- und theoriebezogene Fragestellungen und beschäftigen uns mit etablierten und alternativen Diskursen sowie deren Einordnung. Auch die Einführung und Erprobung wissenschaftlicher Reflexions- und Arbeitsweisen im Kontext vermittelnder, künstlerischer und gestalterischer Praxis gehören dazu.

    Projekte (63 Credits): 
    Im Modulbereich Projekte stehen künstlerische und gestalterische Vorhaben im Vordergrund, die über einen Zeitraum von mehreren Wochen individuell oder kollektiv entwickelt werden. Die Dozierenden begleiten diese Vorhaben fachlich und konzeptionell und stellen spezifische Methoden für Recherche, Konzeption, Produktion und Rezeption künstlerischer Inhalte und Problemstellungen vor.
    Mit fortschreitendem Studium erarbeiten die Studierenden zunehmend eigenständigere und von eigenen Fragen ausgehende Projekte. So festigen sich sowohl die individuelle künstlerische Arbeitsweise als auch eine eigene forschende Haltung. 

    Professionalisierung (29 Credits): 
    In diesen Modulbereich fallen bildungstheoretische und fachdidaktische Lehrveranstaltungen, Hospitationen/Unterrichtsbesuche, Unterrichtspraktika, Kooperationsprojekte und das Vermittlungslabor: Wir vermitteln hier Studieninhalte, die sich im engeren Sinn mit berufs- und berufsfeldbezogenen Themen und Tätigkeiten auseinandersetzen.

    Abschluss (16 Credits):
    Die Abschlussarbeit der Bachelorstufe ist eine eigenständige künstlerische und/oder gestalterische Leistung, die begleitet von Mentor:innen erarbeitet und im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung präsentiert wird. Sie umfasst ein selbstverantwortetes, umfassendes Projekt und seine Kontextualisierung im Kunst- und Kulturbetrieb sowie im kunst- und designhistorischen Bereich. Die Ausstellung und Dokumentation der Abschlussarbeit wie auch der vermittelnde Zugang tragen ebenfalls zur Gesamtbewertung bei.

    Kompetenzen

    Wer das Bachelor-Studium in Art Education abschliesst:

    • arbeitet professionell mit handwerklichen und künstlerisch-gestalterischen Mitteln und Methoden;
    • hat Kenntnisse verschiedenster Materialien, Produktionsverfahren und technischer Lösungen und kann sicher damit umgehen;
    • konzipiert selbstständig und mit dem nötigen pädagogisch-didaktischen Wissen Vermittlungsprojekte für diverse Zielgruppen; 
    • ist in der Lage, Kunst- und Designthemen einem breiten Publikum zu vermitteln;
    • verfügt über theoretisches und methodisches Wissen zu unterschiedlichsten kulturellen und sozialen Themenfeldern;
    • plant und führt künstlerisch-gestalterische Projekte professionell durch;
    • kann das eigene künstlerisch-gestalterische Schaffen positionieren, verteidigen und sich dabei sprachlich und theoretisch sicher ausdrücken;
    • überzeugt mit einem selbstbewussten und kompetenten Auftreten.

    Voraussetzungen

    Der Bachelor Art Education spricht gestalterisch-künstlerisch ambitionierte Persönlichkeiten an, die ein deutliches Interesse an einer lehrend-vermittelnden Tätigkeit mit Menschen unterschiedlichen Alters haben. 
    Wir richten uns insbesondere an Personen mit gymnasialer, Berufs- oder Fachmatura, die Erfahrung im Bereich Bildung, Handwerk, Betreuung und/oder Gestaltung mitbringen (Berufsausbildung oder Praktikum). Das Propädeutikum dient als wertvolle Vorbereitung für die Zulassung zum Studium. Eine Aufnahme «sur dossier» ist möglich.

    Die Zulassungsvoraussetzungen, Aufnahmeverfahren und Eignungsabklärung für Studiengänge und Studienprogramme sind in der Studienordnung nachzulesen.

    Besonderheiten

    • Die Möglichkeit der Spezialisierung für den schulischen und den ausserschulischen/nichtformalen Bildungsbereich ist schweizweit und international einzigartig.
    • Die Verknüpfung künstlerischer, theoretischer und vermittlungsbezogener Kompetenzen bietet die Chance einer äusserst breiten Ausbildung zu kontextbezogenem Unterricht.
    • In keiner anderen Kunsthochschule wird der fundierten Praxiserfahrung im Unterrichten und der entsprechenden Theorie bereits auf Bachelorstufe so viel Raum gegeben.
    • Die Zürcher Hochschule der Künste vereint die unterschiedlichsten künstlerischen und gestalterischen Richtungen unter einem Dach und ermöglicht einen fachübergreifenden Austausch.
    • Dank des Minor-Angebots ist eine Spezialisierung entlang der eigenen Interessen möglich, um die Weichen für die berufliche Laufbahn individuell zu stellen.