In ihrer Arbeit beschäftigt sich Jialu Qin mit dem Begriff «Lebensfluss», den sie als eine herzorientierte Erfahrung des «Sich-leiten-Lassens» versteht. Aus der Auseinandersetzung mit dem Lebensfluss, inspiriert durch die Buchreihe Totality of Life, entwickelte sie eine Serie von Bildern.
Daneben entstand auch das folgende Gedicht:
«Das Leben trägt einem wie ein Fluss, der uns von einem Moment zum nächsten trägt — durch Höhen und Tiefen, durch Phasen des Lernens und Verlernens, durch das Werden und Vergehen. Schliesslich erreicht man einen Punkt, an dem alle äusseren Bestrebungen an Bedeutung verlieren. Erschöpft und ernüchtert findet man sich in einer kargen, stillen Wüste wieder. Und dann geschieht es: In der Stille begegnet man sich selbst. Keine große Offenbarung, kein überwältigendes Feuerwerk — nur ein leises, inneres Lächeln, tief und friedvoll, das aus der Seele aufsteigt. Es ist das Lächeln des Erkennens, das Gefühl, bei sich selbst anzukommen, nach Hause zu kommen.»