Asche markiert oft das Ende eines Materiallebenszyklus: Organische Bestandteile verbrennen, zurück bleibt grauer, scheinbar wertloser Staub. Das Diplomprojekt CINIS setzt genau an dieser Schnittstelle an, wo Material endet und doch Potenzial für Neues birgt. Asche wird zum Zentrum eines kreativen Transformationsprozesses.
Sechs Orte, an denen organische Restmaterialien entstehen, wurden erkundet und fotografisch dokumentiert. Die gesammelten Materialien wurden getrocknet, verbrannt und die zurückbleibende Asche zu Keramikglasuren weiterverarbeitet. In Experimentierreihen wurden die unterschiedlichen Manifestationen der verbrannten Materialien in der Glasur erforscht. Ort und Material erhalten in Form von Ascheglasur eine neue, dauerhafte Gestalt.