Baustellen sind mehr als Orte der Transformation — sie sind temporäre ästhetische Räume, die Wandel sichtbar machen. TemporalBone erkundet die visuelle Sprache von Baustellen und übersetzt sie in eine raumgreifende Installation aus Materialexperimenten, Sounddesign und Fotografie. Die Raumstruktur aus Stahlstangen, halbtransparenten Textilien und Folien greift die charakteristischen Gerüste und Schutznetze auf, die Baustellen umhüllen. Licht und eine Audioarbeit, die Geräusche von Stahl und Textilien zu einer akustischen Collage verdichtet, machen die Materialität in ihrer Fragilität und Wandelbarkeit erfahrbar. Die Installation lädt dazu ein, Baustellen als eigenständige ästhetische Räume wahrzunehmen und reflektiert Themen wie Transparenz, Vergänglichkeit und Überlagerungen — eine Hommage an die Poesie des Unfertigen.