Im Audiofeature „Feldpost aus dem Osten – Zwischen den Zeilen meines Grossvaters“ setzt sich die Hostin Karolina Sarre mit 62 Feldpostbriefen eines Wehrmachtssoldaten auseinander, die sie zufällig in einer alten Kiste auf dem Dachboden entdeckt hat. Verfasst zwischen 1942 und 1945, stammen die Briefe von ihrem Grossvater Hanns Eder, einem der als bayerischen SoldatenWehrmachtssoldat , der im Tross an der Ostfront in der Schreibstube eingesetzt warDienst leistete.
Das Stück wird begleitet von einer Box – der Originalkiste –, die Fotografien, Archivmaterial und ein von Sarre gestaltetes Buch mit den Briefen enthält. Die Rezipient:innen können die Materialien während des Hörens selbst erkunden – ein experimenteller Zugang zur Vergangenheit zwischen persönlicher Spurensuche und gesellschaftlicher Aufarbeitung.
Im Mittelpunkt des Stücks steht die Frage, was die Briefe erzählen – und was sie verschweigen. Der Fokus liegt auf der Konstruktion von Normalität im Krieg, auf Identitätsentwürfen, emotionaler Distanz zum Geschehen und dem Spannungsverhältnis zwischen privater Erinnerung und kollektiver Verantwortung.
Das Stück kombiniert persönliche Reflexion mit theoretischer Einordnung und historischem Kontext. Es wird begleitet von einer Box – der Originalkiste –, die Fotografien, Archivmaterial und ein gestaltetes Buch mit den Briefen enthält. Die Rezipient:innen können die Materialien während des Hörens selbst erkunden – ein experimenteller Zugang zur Vergangenheit zwischen persönlicher Spurensuche und gesellschaftlicher Aufarbeitung.