In ihrer Masterarbeit untersucht Celine Louisa Zoe Radloff die Leerstellen in der Sprache der Kritischen Kunstvermittlung. Diese versteht sich als reflektierte, emanzipatorische Praxis, die hierarchische Strukturen sowie die Wissensvermittlung in Museen hinterfragen und verändern möchte. Mit Methoden wie Close Reading und assoziativem Schreiben geht Radloff der Frage nach, ob die Sprache der Kritischen Kunstvermittlung tatsächlich transformative Prozesse unterstützt oder aber bestehende Machtverhältnisse stabilisiert. Gegenstand ihrer Untersuchung sind zentrale Texte des Feldes respektive deren Gebrauch von Begriffen wie «Verhandeln», «Aushalten» und «Widersprüche». Radloffs Untersuchung fragt darüber hinaus, inwiefern es gelingen kann, die sprachlichen Lücken eines Diskurses durch die Analyse der geschriebenen Sprache aufzuspüren und greifbar zu machen und bietet einen ersten Impuls zur Auseinandersetzung mit den Leerstellen in der Sprache der Kritischen Kunstvermittlung.