Pferde stehen oft für Freiheit, Stärke und Anmut. Noemi Soldini zeigt sie jedoch von einer anderen Seite: fragil, zerbrechlich und verletzlich. Ihre Skulpturen bestehen aus verschiedenen Materialien wie Keramik, Zeitungen oder Stoffen. Diese Materialien betonen die Zerbrechlichkeit und laden dazu ein, die Tiere anders wahrzunehmen. Dabei beschäftige sie sich mit dem Körper und seiner Brauchbarkeit — was hält, was zerfällt, was wirkt stark, aber ist doch schwach?
Während dem Prozess wurden die Pferde zu Metaphern für den eigenen Körper. So hinterfragt die Arbeit die Funktionalität und den Fremdanspruch von Körpern: Muss mein Körper funktionieren? Muss mein Körper gefallen? Muss mein Körper überhaut irgendwas?