In einer Gesellschaft, in der bestimmte Schönheitsnormen dominieren, erschien mir mein eigenes Aussehen schon seit meiner Kindheit als Widerspruch. Dies führte zu einer inneren Abneigung gegenüber mir selbst und meiner koreanischen Herkunft. Meine Arbeit ist eine künstlerische Antwort auf dieses Spannungsfeld. Dabei greife ich Erinnerungen auf, die mich in Bezug auf gesellschaftliche Normen und Erwartungen geprägt haben. Besonders die Darstellung meiner Haare steht im Mittelpunkt. Sie wurden für mich zum Spiegel gesellschaftlicher Erwartungen: Charaktere mit dunklen Haaren werden in der Popkultur selten positiv repräsentiert, asiatische Charaktere oft exotisiert. In meiner Malerei setze ich mich bewusst mit ihrer Darstellung auseinander — als Akt der Versöhnung und Selbstakzeptanz.
Zwischen schwierigen Momenten und Selbstinszenierung löse ich mich von verinnerlichten Schönheitsnormen und schaffe Raum für meine eigene Identität.