Spiele sind im Museum längst keine Seltenheit mehr. Speziell bei jüngeren Besucher:innen können Spiele helfen, den Museumsbesuch attraktiver und zugänglicher zu gestalten, und so das Interesse für komplexe Inhalte zu steigern.
«Wie kann ich Spiele bei mir im Museum dazu nutzen, die Zielgruppe der Jugendlichen besser anzusprechen?» fragte sich deshalb der Studierende, der als Interaction Designer in einem Museum arbeitet. Im Rahmen des «CAS Games & Play in Virtual Spaces» entwickelte er den Prototyp Mysterious Glyphs für eine geplante Ausstellung zum Thema Amazonien. Im Spiel erkunden Spieler:innen eine atmosphärische Dschungellandschaft auf der Suche nach Petroglyphen (in Stein geritzte Symbole) und tragen diese für eine Zeremonie in den Dorfmittelpunkt.
Während der Konzeptionsphase stellten sich Fragen nach Spiellänge, Zugänglichkeit und einer sensiblen Darstellung kolonialer Inhalte. Als Resultat entstand ein Spielprototyp, bei dessen Umsetzung besonders auf audiovisuelle Qualität geachtet wurde. So werden Spieler:innen zum Erkunden motiviert und der Museumsbesuch erfahrbarer und lebendiger gestaltet.