Die Arbeit widmet sich der Anwendung von Social Design im abgelegenen Valle di Blenio, einer Tessiner Bergregion, die von wirtschaftlichen Herausforderungen und einer starken kulturellen Identität geprägt ist. Ausgehend von der historischen und symbolischen Bedeutung der ehemaligen Schokoladenfabrik Cima Norma untersucht die Autorin, wie die Bevölkerung des Tals ihre Selbstwirksamkeit stärken und ihre Kräfte für die Gestaltung des Lebensraums bündeln kann, um nachhaltige Entwicklung unabhängig von externen Investor:innen anzustossen. Im Rahmen eines iterativen Designprozesses setzt die Autorin Methoden wie Interviews, eine interaktive Ausstellung oder eine «Kamera auf Reisen» ein. Durch den Einsatz dieser Methoden macht die Social Designerin die Gestaltungskraft der Menschen sichtbar, was das Gefühl ihrer Selbstwirksamkeit stärkt und sie ermutigt, die gewünschten Projekte gemeinsam an die Hand zu nehmen. Als Artefakt legt die Autorin Soft-Skill-Hacks für Social Designer:innen vor: entscheidende Qualitäten, wenn es darum geht, kulturelle und soziale Barrieren zu überwinden.