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    Aktuelle Diskurse Ausstellen und Vermitteln: Museum und Ausstellung als gesellschaftlicher Raum – Praxen, Positionen, Perspektiven

    Master Art Education

    Aktuelle Diskurse Ausstellen und Vermitteln: Museum und Ausstellung als gesellschaftlicher Raum,Zürcher Hochschule der Künste

    Das Seminar/die Konferenz möchte gemeinsam mit internationalen Gästen Praxen, Positionen und Perspektiven von «Museum und Ausstellung als gesellschaftlicher Raum» befragen. Nach einer Einführungsveranstaltung geschieht dies entlang der thematischen Schwerpunkte «Museen und Ausstellungen als Kontakt- und Konfliktzonen», «Künstlerische und kuratorische Praxis als politische Intervention» sowie «Ausstellungsinstitutionen als kritische Instanz». Zur Diskussion gestellt wird, inwiefern Museen, Ausstellungsinstitutionen und Ausstellungen als Möglichkeitsräume für demokratische Aushandlungsprozesse fungieren könnten.

    Konzeption und Moderation
    Sønke Gau, Angeli Sachs, Thomas Sieber

    Was ist eigentlich ein Museum? Für lange Zeit schien relativ klar zu sein: Unabhängig davon, ob sich ein Museum in privater oder öffentlicher Trägerschaft befindet, ob es der Kunst, Geschichte oder Naturkunde gewidmet ist – es «… erwirbt, bewahrt, beforscht, präsentiert und vermittelt das materielle und immaterielle Erbe der Menschheit und deren Umwelt zum Zweck von Studien, der Bildung und des Genusses». So definiert der Internationale Museumsrat (ICOM) seit 2007 die Institution. Seit 2016 versucht die ICOM eine neue Definition zu erarbeiten. Auch mit dem seit 2019 vorliegenden Neuvorschlag – der Museen als polyphone Orte definiert, die für soziale Gerechtigkeit einstehen, demokratisch agieren und zum globalen Wohlsein beitragen – ist die internationale Diskussion über die Frage, was ein Museum ist, bzw. was es in Zukunft sein soll, keineswegs verstummt. In jüngerer Zeit hat insbesondere die Debatte um die Dekolonisierung von Sammlungs- und Ausstellungsinstitutionen gezeigt, dass dominante, (neo-)koloniale Narrative nach wie vor (re-)produziert werden und die Mehrheit der epistemologischen Grundlagen, auf denen die Wissensordnungen von Ausstellungsinstitutionen beruhen, davon bestimmt sind.

    Zur Diskussion gestellt wird, inwiefern Museen, Ausstellungsinstitutionen und Ausstellungen als Möglichkeitsräume für demokratische Aushandlungsprozesse fungieren könnten. Wie können Museen zu vielstimmigen Orten werden, die zuvor marginalisierte Stimmen und unsichtbare Geschichten hör- und sichtbar machen und dabei die Grundlagen ihrer eigenen Wissensordnungen zur Disposition stellen? Wie können Ausstellungen in ihrem Zusammenspiel von diversen Akteur:innen, Kunstwerken und Objekten mit Architektur, Displays, kuratorischen Konzepten und Vermittlungsprogrammen als Versuchsanordnungen im gesellschaftlichen Raum verstanden werden? Inwiefern können und sollen Ausstellungsinstitutionen über ihre traditionellen Funktionen, Selbstverständnisse und Expertisen hinausgehen und zu Akteur:innen einer politischen Demokratisierung und sozialen Inklusion werden?

    Termine

    Museum und Ausstellung als gesellschaftlicher Raum
    29.4.2022, 10–17h
    Toni-Areal, Kunstraum, 5.K12, Ebene 5
    mit
    Léontine Meijer-van Mensch
    Absolvent:innen des Master Art Education Curatorial Studies:
    Katrin Bauer, Jonas Bürgi, Julian Denzler, Yulia Fisch, Martina Oberprantacher

    Museen und Ausstellungen als Kontakt- und Konfliktzonen
    13.5.2022, 10–17h
    Toni-Areal, Raum 4.T09, Ebene 4
    mit
    Anna Greve
    Bonaventure Ndikung
    Ismahan Wayah

    Künstlerische und kuratorische Praxis als politische Intervention
    20.5.2022, 10–17h
    Toni-Areal, Raum 4.T09, Ebene 4
    mit
    Kathleen Bühler
    Forensic Architecture
    RELAX (chiarenza & hauser & co)

    Ausstellungsinstitutionen als kritische Instanz
    27.5.2022, 10–17h
    Toni-Areal, Raum 4.T09, Ebene 4
    mit Binna Choi
    Clémentine Deliss
    Maria Lind

    Details

    • Projekttyp

      Dokumentation

    • Studienbereich

      Master Art Education

    • Autorinnen, Autoren

      Sønke Gau, Angeli Sachs, Thomas Sieber

    • Dozierende

      Konzeption und Moderation / conceptualized and moderated by Sønke Gau, Angeli Sachs, Thomas Sieber

    • Weitere Personen
      Mit / with: Kathleen Bühler, Binna Choi, Clémentine Deliss, Forensic Architecture, Anna Greve, Maria Lind, Léontine Meijer-van Mensch, Bonaventure Ndikung, RELAX (chiarenza & hauser & co), Ismahan Wayah, u.a. / a.o.
    • ZHdK_MAE_Curatorial-Studies_Plakat_Aktuelle-Diskurse Ausstellen-und-Vermitteln.pdf