Biografie
Ulrike Andersen (Alt)
ist auf der Halbinsel Eiderstedt an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins aufgewachsen. Sie studierte Gesang bei Jutta Schlegel an der Hochschule der Künste Berlin und ergänzte ihre Studien durch Meisterkurse bei Anna Reynolds, Margreet Honig und Irwin Gage. Aktuell arbeitet sie mit Dunja Vejzovic zusammen.
Von 1996 bis 2001 war sie festes Mitglied im RIAS-Kammerchor Berlin.
Die Altistin ist international als Konzert- und Oratoriensängerin tätig, ihre künstlerische Arbeit ist in Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen (Naxos, cpo, ORF, sony, hamonia mundi france) dokumentiert.
Einen Schwerpunkt in ihrem Repertoire bildet die Barockmusik, besonders die Bachschen Oratorien und Kantaten, daneben widmet sie sich mit grosser Freude dem Liedgesang und engagiert sich für die Aufführung von zeitgenössichen Kompositionen für Solo- und Ensemblegesang.
Mit ihrem Duopartner Hans Adolfsen pflegt sie eine rege Konzerttätigkeit, A.K. Zwicker widmete dem Duo einen Liederzyklus nach Texten von E. Lasker-Schüler "Dem heiligsten Stern über mir". Im Jahr 2010 komponierte Adolfsen nach Texten von Ulrike Andersen einen Zyklus für Altsaxophon, Altstimme und Klavier mit dem Titel: "Landgewinnung - nicht ganz 40 Versuche zur Gegenwart".
Als Mitglied des Zürcher Vokalensembles wirkte sie mit an der Opernuraufführung "Invocation" von Beat Furrer bei den Zürcher Festspielen 2003 (Regie C. Marthaler).
Sie sang am Theater in Chur die Titelpartie in "Orfeo ed Euridice" von C.W. Gluck und in Boswil/Lenzburg die Partie der 'Galatea' in "Aci, Galatea e Polifemo" von G.F. Händel.
In Berlin sang sie Altpartien an der Neuen Opernbühne in "The voice of Ariadne" von Thea Musgrave, an der Staatsoper in "Moses und Aron" von Arnold Schönberg (Ltg. D. Barenboim) und an der Biennale in Venedig im Musiktheaterstück "Seraphin" von Wolfgang Rihm.
Ulrike Andersen lebt in Zürich, hat aber noch einen Koffer in Berlin.