Biografie
Philippe Heule (*1986) wuchs im St. Galler Rheintal auf. Er studierte Schauspiel, Regie und szenisches Schreiben in Hamburg, Zürich und Berlin. Er schreibt, inszeniert und entwickelt Stücke in diversen Kontexten.
Sein Theaterstück Die Simulanten wurde 2016 am Theater Dortmund als Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen uraufgeführt. In der Spielzeit 2015/16 war er Hausautor am Theater Basel wo retten, was zu retten ist entstand. 2018 schrieb und inszenierte er Spekulanten für das Theater St.Gallen. Er erhielt 2018 für Die Stunde, als wir nichts voneinander wissen wollten den Else-Lasker-Schüler-Stückepreis, 2020 für Das Haus brennt den Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarkts.
Er ist Begründer des Performance-Kollektivs helium x, das sich im Rahmen vom Treibstoff Festival in Basel formierte. Die Produktion Die grosse Krise wurde 2017 zum europäischen Festival für junge Regie Fast Forward in Dresden eingeladen und gewann den Publikumspreis. 2022 entstand in dieser Konstellation Wachstumskritik mit Heranwachsenden, Ein Vermittlungsprojekt mit drei Schulklassen an der Kaserne Basel.
2021 entwickelt er zusammen mit Bühnenbildnerin Michela Flück die Schokoladenwaffenfabrik in Kooperation mit dem Fabriktheater rote Fabrik Zürich.
Ausgehend von Begegnungen am internationalen Forum in Berlin 2018 entsteht
2022 The International Conference of Insecurity an der Gessnerallee Zürich und dem Schlachthaus Bern, ein kollektives Projekt das acht Perspektiven aus vier Kontinenten vereint, um eine weltweite Unsicherheitslage zu beschreiben.
Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem LAB junges Theater Zürich,
zuletzt inszenierte er dort 2023 Das Leben ist krank, aber ich will nicht sterben. Mit dem Theater junge Marie entwickelte er 2024 das Jugendstück I want to belong (and sing a song). In den letzten Jahren arbeitet er ausserdem vermehrt als Mentor und Dozent u.a. im Departement darstellende Künste an der ZHDK und am Theater Hora Zürich.