Biografie
Sprechstunde (nach vorheriger Vereinbarung per Mail) montags 17:00-18:30 Uhr im Toni-Areal
Studium des Fachs Kunst für das Künstlerische Lehramt an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Projektbezogen ist sie sowohl künstlerisch, kuratorisch als auch kunstvermittelnd tätig. Der aktuelle Schwerpunkt ihrer Forschung ist die Geschichte der künstlerisch-edukativen Arbeit in Westdeutschland und Westberlin seit den späten 1960er Jahren.
2001-2005 arbeitete sie im Rahmen der künstlerischen Produktionsgemeinschaft finger an einem Wettbewerbsprojekt zum Thema Gesellschaftsgestaltung („evolutionäre zellen – Wie gestalten Sie Ihre Gesellschaft?“), 2006 kuratierte sie für das Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater, Berlin die Winterakademie 2. 2007 leitete sie auf der documenta 12 das Kunstvermittlungsprogramm für Kinder und Jugendliche mit dem Titel „aushecken“. 2008/2009 war sie Dozentin an der Zürcher Hochschule der Künste im MAS „ausstellen & vermitteln“. Ebenfalls ab 2008 leitete sie (zusammen mit Prof. Dr. Michael Fehr) eine künstlerisch-wissenschaftliche Begleitforschung zu Patenschaftsprojekten zwischen Berliner Kulturinstitutionen und Schulen. 2013 ko-konzipierte sie das Programm „Studio d(13) für Kids und Teens auf der dOCUMENTA (13)“. 2009 gründete sie zusammen mit einem Team die „KontextSchule“, eine Fortbildung für Künstler*innen und Lehrpersonen. Von 2009-2024 war sie als wissenschaftliche Lehrkraft im Studiengang „Art in Context“ am Institut für Kunst im Kontext an der Universität der Künste Berlin mit dem Arbeitsschwerpunkt „Künstlerische Arbeit mit gesellschaftlichen Gruppen“ tätig. In diesem Zusammenhang führte sie eine Vielzahl an Kooperationsprojekten mit bspw. der nGbK, der Berlin Biennale, der ifa-Galerie sowie verschiedenen Schulen in Berlin durch und kuratierte 2018/2019 zwei Ausstellungen zur über40-jährigen Geschichte des Studiengangs. 2019/2020 folgte das Projekt Spielclub Oranienstraße 25 in der nGbK, das zusammen mit einer Arbeitsgruppe, die sich am Institut gebildet hat und vielen aktuellen und ehemaligen Studierenden des Instituts realisiert wurde.
Im Frühjahr 2024 hat sie die Leitung der Studienvertiefung Major "Critical Social Practice in Art Education" im Master Art Education übernommen.
Publikationen / Diskografie / Ausstellungen / Werke
Publikationen (Herausgeberschaften):
2023
Spielclub. Kinder Stadt Geld, Claudia Hummel, Valeria Fahrenkrog, Katharina von Hagenow (Hg.), mit Beiträgen von von Vivian Chan, Ximena Gutiérrez Toro, Katharina von Hagenow, Christina Harles, Claudia Hummel, Zsófia Puszt, Katja Reichard und Comics von Heather Purcell; Berliner Hefte zu Geschichte und Gegenwart der Stadt #10, Berlin: Berliner Hefte zu Geschichte und Gegenwart der Stadt, 2023.
2016
Fragen ans Curriculum, Claudia Hummel, Ursula Rogg (Hg.), mit Beiträgen von Cristina Gómez-Barrio, Ulrike Hetschel, Dorothea Hilliger, Claudia Hummel, Hiwa K, Annette Krauss, Hanno Krieg, Maja Linke, Thomas Pille, Ute Reeh, Nadin Reschke, Silke Riechert, Ursula Rogg, Ines Schaber, Antje Schiffers, Catriona Shaw, Johannes Weber-Herrera; Berlin: Verlag der Universität der Künste Berlin, 2016.
2013
Finding something bad about Mickey Mouse. Über die Arbeit im Studio d(13) für Kids und Teens auf der dOCUMENTA (13) Claudia Hummel (Hg.), mit Beiträgen von Freja Bäckmann, Zora Grote, Sara Hossein, Claudia Hummel, Julia Moritz, Rita Sammer, Friederike Siebert und 36 dOCUMENTA (13)-Künstler*innen; Berlin: Verlag der Universität der Künste Berlin, 2013.
2011
Kontextschule. Texte und Materialien zu einer Fortbildungsreihe für Künstler/innen und Lehrer/innen, Claudia Hummel (Hg.), mit Beiträgen von Stephan Hann, Sonka Hecker, Claudia Hummel, Barbara Kantel, Petra Kübert, Katja Lang, Elena Loukianova, Kai Nierhaus, Ursula Rogg, Sascha Willenbacher, Sabe Wunsch; Berlin: Verlag der Universität der Künste Berlin, 2011.
Zoom: Berliner Patenschaften Künste & Schule. Berichte und Materialien zur Kooperation zwischen Schulen und Kultureinrichtungen, Institut für Kunst im Kontext an der Universität der Künste, Berlin, Michael Fehr und Claudia Hummel (Hg.), mit Beiträgen von Michèle Adelhardt, Angelika Bartl, Anna-Chrsitina Gorbatschova, Michael Fehr, Jovana Foik, Sophie Goltz, Claudia Hummel, Katja Jedermann, Dorothea Kolland, Anne Krause, Barbara Lenz, Barbara Meyer, Harald Olkus, Andrea Plamper, Heike Riesling-Schärfe, Ursula Rogg, Sascha Willenbacher; Berlin: Verlag der Universität der Künste Berlin, 2011.
2009
Kunstvermittlung 1. Arbeit mit dem Publikum, Öffnung der Institution. Formate und Methoden der Kunstvermittlung auf der documenta 12, Ayse Güleç, Claudia Hummel, Sonja Parzefall, Ulrich Schötker und Wanda Wieczorek (Hg.), mit Beiträgen von Sarah Georgianna, Ayse Güleç, Inka Gressel, Anna Haselroth, Helmut Holzapfel, Claudia Hummel, Christine Knüppel, Michael J. Kranixfeld, Annette Krauss, Jasmin Meinold, Carmen Mörsch, Antje Neumann, Sonja Parzefall, Lisa-Maria Röhling, Klaus Ronneberger, Lilian Scholtes, Katharina Seewald, Ulrich Schötker und Wanda Wieczorek; Berlin / Zürich: diaphanes, 2009.
Beiträge in Sammelbänden:
2023
Von marxistisch informierter Spielzeugkritik zur Katastrophenwerkstatt, in: Dazwischengehen! Neue Entwürfe für Kunst, Pädagogik und Politik, Regina Guhl, Dorothea Hilliger und Mirko Winkel (Hg.), Berlin: Theater der Zeit 2023, S. 75-82.
„Zum Beispiel ein Spielclub“, in: Brecht und das Theater der Interventionen, Christian Hippe, Volker Ißbrücker e.a. (Hg.),Berlin: Verbrecher-Verlag 2023, S. 249-271.
2021
Gefühlte Häufigkeiten: Koloniale Komplizenschaft in deutschen Mathebüchern / Feeling Numbers: Colonial Complicities in German Math Textbooks, ein Gespräch zwischen Claudia Hummel, Annette Krauss und Ferdiansyah Thajib, in: Untie to tie. Koloniale Fragmente im Kontext Schule, Aïcha Diallo, Annika Niemann, Miriam Shabafrouz (Hg.), Bonn 2021 und 2022, S. 253-262.
2020
Es war einmal… die Kulturarbeit, in: Making Democracy. Aushandlungen von Freiheit, Gleichheit und Solidarität im Alltag, Elke Rajal, trafo.K, Oliver Marchart, Nora Landkammer, Carina Maier (Hg.), Bielefeld 2020, S. 151-165.
Spielclub, Mitmachstadt und Archive: Einblicke in eine künstlerisch-edukative Praxis. Claudia Hummel im Gespräch mit Ayse Güleç und Gila Kolb, in: Vermittlung vermitteln. Ayse Güleç, Carina Herring e.a. (Hg.), Berlin 2020, S. 104-121.
Museen der Zukunft jenen, die die Zukunft gestalten werden, in: Das Museum der Zukunft. 43 neue Beiträge zur Diskussion über die Zukunft des Museums, schnittpunkt und Joachim Baur (Hg.), Bielefeld 2020, S. 140-143.
2019
Learning Unit: „Pedagogy and criticism of capitalism in West Berlin from 1969“ im Rahmen des Forschungsclusters „intertwining hi/stories“ der Another Roadmap-School, Zürich 2019.
Du prototype au master. Histoire complète d’Art in Context à l’Institut für Kunst im Kontext de la Universität der Künste Berlin / Test Model and Master’s Program – An Extended History of Art in Context at the Institut für Kunst im Kontext at the Universität der Künste Berlin, in: microsillons (Hg.), Motifs incertains. Enseigner et apprende les pratiques artistiques socialement engagées / Uncertain Patterns. Teaching and Learning Socially Engaged Art, Master TRANS–, HEAD – Genf, 2019, (auf Französisch) S. 46-57, (auf Englisch) S. 292-301.
Claudia Hummel und Carmen Mörsch: The Same Dignity and Respect? A Sketch for Situating Education at the Skulptur Projekte 1977 and 1987 in the History of Their Time and Field, in: Public Matters. Debates & Documents from the Skulptur Projekte Archives, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster (Hg.), Münster 2019, S. 379-384.
2017
1qm-Forschung: Vom Etwas ins Alles. Übung zur Aufnahme eines gestreuten Verbundenseins innerhalb des Universums, in: Carl-Peter Buschkühle, Joachim Kettel und Mario Urlaß (Hg.): Übergangsformen von Kunst und Pädagogik in der Kulturellen Bildung – Künstlerische Kunstpädagogik im Kontext, Athena-Verlag, Oberhausen 2017, S. 133-148.
2016
Tagungsbeobachtung, Strukturen für eine kulturelle Schulentwicklung – politische, wissenschaftliche und praktische Aspekte, Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Online-Text
Gespräch zwischen Claudia Hummel und Erik Göngrich anlässlich des Kunst-am-Bau-Projekts von Erik Göngrich, als beigelegter Folder in: Erik Göngrich: Räuber und Gendarm. Vornamen 2015, Grundschule Karlshorst, Berlin 2015.
Debattenraum „Was heißt alle?“, in: „Die 70er. Damals war Zukunft“. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, Schallaburg 2016, S. 288-289.
2015
Beitrag in der Publikation bauhaus NEWS. Stimmen zur Gegenwart, Bauhaus-Kooperation Berlin Dessau Weimar, S.99-100.
2014
Transformationen erwünscht, Kulturagenten für kreative Schulen,
Kulturagenten für kreative Schulen (Hg.), Online-Publikation.
Wechselspiele statt Methodenübernahme (zusammen mit Silke Ballath und Nils Steinkrauss), Kulturagenten für kreative Schulen (Hg.), Online-Publikation.
Claudia Hummel und Annette Krauss: Seminar #2: Market logic as basic pattern, in: group affinity, München 2014, S. 100-101.
2013
Prozess, in: HANDBUCH Ausstellungstheorie und -praxis, Kritisches Glossar, schnittpunkt (Hg.), UTB Böhlau, 2013.
2012
Es ist ein schönes Haus. Man sollte es besetzen in: educational turn. Handlungsräume der Kunst- und Kulturvermittlung, schnittpunkt e.V., Turia & Kant, Wien, 2012, S. 79-115.
Kunstvermittlung in der Migrationsgesellschaft. Ein Blick auf die Situation der Ausbildung, in: Kunstvermittlung in der Migrationsgesellschaft, Reflexionen einer Arbeitstagung, ifa-Edition Kultur und Außenpolitik, Berlin 2012, S. 20-24.
Professionalisierung der Kunstvermittlung (Interviewbeitrag), in: Lokale Liaison 2011. Kunstvermittlung im Kunstverein Wolfsburg,Kunstverein Wolfsburg 2012, S. 6-7.
2011
Danke, Herr Goldball. Fußball, Alltag und Kulturelle Bildung, in der Publikation des Programmes KID: Kunst im Dialog, Kunstbüro der Kunststiftung Baden Württemberg 2011, S. 4-7.
2010
Das aktive Publikum. Kunstvermittlung als künstlerische Praxis, in: Sagen wir wir. Kunstvermittlung als künstlerische Praxis, Theater an der Parkaue, Junges Staatstheater Berlin, zusammen mit Sascha Willenbacher, Theater der Zeit Berlin 2010, S. 6-9.
Projektdokumentation beackern, in: Lokale Liaison 2008-2009. Kunstvermittlung im Kunstverein Wolfsburg, Kunstverein Wolfsburg 2010, S. 12-13.
Schülerorbit 1-x, in: Lokale Liaison 2008-2009. Kunstvermittlung im Kunstverein Wolfsburg, Kunstverein Wolfsburg 2010, s. 40-45.
Assoziierende Assoziationen, in: COLLABORATION – Vermittlung.Kunst.Verein, Berlin 2010, S. 18-26.
2009
Was heißt aushecken?, in: Netzwerke weben – Strukturen Bauen. Künste für Kinder und Jugendliche – Band 1, Elisabeth Gaus-Hegner, Claudia Schuh (Hg.), kkj Schweiz. Verband Kinder und Jugendliche, Athena Zürich 2009, S. 61-74.
Aushecken, in: Kunstvermittlung zwischen Konformität und Widerständigkeit. Sabine Baumann, Leonie Baumann (Hg.), Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel 2009, S. 37-54.
2007
Was heißt aushecken?, Essay in: Brockhaus Enzyklopädie, Jahrbuch 2007, Leipzig / Mannheim 2007, S. 108-109.
2006
evolutionäre zellen, in: Cork Caucus: On Art, Possibility, and Democracy, National Sculpture Factory Cork und Revolver-Verlag Frankfurt 2006.
2005
„Die verschenkten Bücher“ und „Offen ist gut, schneller offen ist besser, ein Interview mit Johannes vom Fluss“, in: finger – Aneignung der Welt in kleinen Schritten, Gutleut-Verlag Frankfurt 2005, S. 47-55.
2004
Offen ist gut, schneller offen ist besser, ein Interview mit Johannes vom Fluss, in: Neue Rundschau, Heft 4 / 2004, Frankfurt 2004.
2002 – 2005 Verschiedene Artikel in den finger-Ausgaben 11, 12, 13, 14.