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    Studieren und protestieren!

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      • Studieren statt protestieren Studieren statt protestieren

      Studieren und protestieren! - Studierende setzen sich für eine freiere und gerechtere Welt ein - die Künste sind immer präsent.

      Bereits 1918 protestierten Schüler:innen in Deutschland gegen die damals übliche Prügelstrafe. Während dem 2. Weltkrieg wehrten sich wenige Jugendliche gegen den Nationalsozialismus und die weltweiten Protestaktionen der späten 1960er Jahren wurden vielerorts von der studentischen Jugend initiiert. Mit Demonstrationen und neuen Aktionsformen wie Sit-ins oder Teach-ins forderten sie das Ende des Vietnam Kriegs und kritisierten sie vorherrschende Wertvorstellungen, Kapitalismus und etablierte gesellschaftliche Strukturen.

      Studentische Proteste stossen mit ihrer Kritik am Status Quo oft auf Unverständnis. Nicht selten erfahren friedliche Protestierende Gewalt. Es scheint, dass sich Machtstrukturen vor der Kraft und dem Einfluss von Jugendbewegungen besonders fürchten. Denn: weltweit und auch unter widrigsten Umständen schaffen es diese immer wieder, gesellschaftlichen Wandel zu initiieren.

      Auch in zahlreichen Schweizer Städten kam es zu Protestaktionen von Student:innen. In St.Gallen traten Studierende der Hochschule St. Gallen mit marxistischen Parolen auf und in Zürich brach 1968 der berüchtigte Globuskrawall aus. Bis heute fordern Studierende und Jugendliche mehr individuelle Freiräume und mehr politische und gesellschaftliche Mitbestimmung. Die wohl bekannteste Protestbewegung der letzten Jahre ist #FridaysForFuture. 2018 durch Greta Thunberg’s Schulstreik initiiert, organisieren auf der ganzen Welt Jugendliche an Schulen und Universitäten und machen auf die ökologischen und sozialen Missstände aufmerksam und fordern viel mehr gegen die Klimakrise zu tun.

      Viele Protestbewegung werden von Protestsongs und anderen Kunstformen wie Lyrik, Plakate oder Performances begleitet. Gerade mit Musik nehmen Künstler Einfluss, um Ihre Anliegen zu transportieren. Ein weltweit bekannter Protestsong von Jugendbewegungen ist Another Brick in the Wall (Part 2) von Pink Floyd. In der Schweiz brachte 1980 der Punk Song “Züri Brännt” der Gruppe TNT den jugendliche Frust über die fehlenden Freiräume auf den Punkt. Als ein Resultat entstand danach die Rote Fabrik, die bis heute eine wichtige Institution für Jugendkultur, Musik und andere Kunst ist.

      Als Kunsthochschule birgt die ZHdK darum ein grosses Potential, durch die Künste gesellschaftlichen Wandel zu provozieren, anzuregen und zu begleiten.

      Was sind Deine Ideen, wie die Künste zu einem nachhaltigen Wandel unserer Lebensweise beitragen können?
      Wir freuen uns, wenn du uns Deine Ideen mitteilst: E-Mail

      • Für die die gerne hören wollen, wie sich Zürich 1980 angehört hat

        Dietrich. R. (2016) TNT - ZÜRI BRÄNNT [Online Video]. Available at: https://www.youtube.com/watch?v=nO8UKte8n8k (Accessed: 18 August 2022).

      • Quellen und weitere Literatur

        • Biswas T. (2021) Letting Teach: Gen Z as Socio-Political Educators in an Overheated World. Front. Polit. Sci.3:641609. doi: 10.3389/fpos.2021.641609
           
        • Koller, C. (2018) ‘Vor 50 Jahren: Der Globuskrawall und sein Umfeld’, Schweizerisches Sozialarchiv. Available at: https://www.sozialarchiv.ch/2018/07/17/vor-50-jahren-der-globuskrawall-und-sein-umfeld/ (Accessed: 29 July 2022).
           
        • Hardegger, S. et al. (2018) ‘Wissen – Die 68er-Bewegung | Sozialgeschichte’. Available at: https://www.sozialgeschichte.ch/themen/die-68er-bewegung/. (Accessed: 29 July 2022)
           
        • Allen, M. (2010) ‘Im heissen Sommer 1980, als Zürich brannte’, SWI swissinfo.ch. Available at: https://www.swissinfo.ch/ger/gesellschaft/im-heissen-sommer-1980--als-zuerich-brannte/8968762 (Accessed: 29 July 2022).
           
        • Fridays for Future – How Greta started a global movement (no date) Fridays For Future. Available at: https://fridaysforfuture.org/what-we-do/who-we-are/ (Accessed: 29 July 2022).