Wissen ist Macht - Bildung für Nachhaltige Entwicklung.
Artikel 2 («Zweck») der Schweizerischen Bundesverfassung erklärt die Nachhaltige Entwicklung zu einem Staatsziel der Schweiz. Nachhaltige Entwicklung als gesamtgesellschaftliches Leitbild hat zum Ziel, alle Akteur:innen einzubinden – auch die Bildungsinstitutionen. Sie können dazu beitragen, mit einem Fokus auf Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) die Kompetenzen und das Wissen zu vermitteln, welche für eine nachhaltige Entwicklung nötig sind. Auch an der ZHdK soll Nachhaltigkeit (und damit auch BNE) noch stärker in die Curricula einfliessen.
BNE möchte Studierende durch Inhalte und Methoden auf die Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung vorbereiten. Die interdisziplinäre Analysefähigkeit für komplexe Problemlagen soll gestärkt, die Kompetenz, Handlungsoptionen selbstständig zu entwickeln, verbessert werden. Doch wie kann Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) im Lehrangebot verankert werden? Welche Konzepte und Methoden haben sich bewährt?
Die Universität Zürich (UZH) hat ein umfangreiches Merkblatt publiziert mit Ressourcen und Quellen, wie BNE wirkungsvoll und zeitgemäss in den Unterricht integriert werden kann. Dabei orientiert sie sich unter anderem am Leitfaden «Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Hochschullehre» des deutschen Hochschulverbunds HOCHN und an der Publikation «UE4SD Leading Practice Publication». Diese bietet Praxisbeispiele und Grundlagen, die es erleichtern sollen, Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Hochschullehre umzusetzen. Auch die Schweiz hat an diesem Papier mitgewirkt.
Folgende Fragen werden im Merkblatt der UZH behandelt:
- Welche Konzepte für Nachhaltige Entwicklung in der Lehre gibt es und wie können diese umgesetzt werden?
- Was sind nachhaltigkeitsspezifische Kompetenzen?
- Wo finde ich nachhaltigkeitsbezogene Inhalte?
- Was sind und wo finde ich nachhaltigkeitsbezogene Lehr- und Lernarrangements sowie Methoden?
- Was sind angemessene, nachhaltigkeitsbezogene Assessments?