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    Informationen zur Administrativuntersuchung der Ballettausbildung

    Veröffentlicht am 08.01.2024

    • Tanz
    • Campus

    Update vom 09.01.2024 

    Administrativuntersuchung abgeschlossen, Bericht liegt vor 

    Vollständiger Bericht der Administrativuntersuchung
    Gegenüberstellung der Empfehlungen und der erfolgten Massnahmen

    Die Kanzlei Rudin Cantieni Rechtsanwälte AG legt den Bericht zur Administrativuntersuchung der Ballettausbildung an der Tanz Akademie Zürich (taZ) vor. Die Untersuchung kommt zum Schluss, dass die Schule ihre Fürsorgepflicht gegenüber den Schüler:innen weitgehend gewahrt hat. Einzig in Fällen, die den Umgang mit dem Körpergewicht und die psychische Integrität betreffen, hat die taZ ihre Fürsorgepflicht teilweise zu wenig wahrgenommen. Die taZ hat aufgrund der Ereignisse bereits umfangreiche Massnahmen beschlossen und diese in weiten Teilen umgesetzt.

    Massnahmen
    Die Massnahmen, die bereits beschlossen und in weiten Teilen umgesetzten wurden, gestalten sich wie folgt: 

    Interim-Leitungsteam taZ
    Seit August 2022 gewährleistet das Interim-Leitungsteam für die Schüler:innen der taZ die Qualität und Kontinuität der Tanzausbildung. Es bleibt bis auf Weiteres im Amt. Das Interim-Leitungsteam widmet sich dem Ziel, die Ballettausbildung an der taZ entsprechend zeitgemässer pädagogischer, künstlerischer und gesundheitsfördernder Praxis im Tanzbereich aufzustellen. Dies zeigt sich in einer ganzheitlichen Unterstützung und in einer Unterrichtskultur, die das Individuum wesentlich in den Mittelpunkt rückt und eine positive und ermutigende Beziehung zu den Schüler:innen pflegt. 
    Das Interim-Leitungsteam setzt zudem auf eine Führungskultur der Mitwirkung und lebt eine transparente Kommunikationskultur – dank der engagierten Beteiligung von Schüler:innen, Dozierenden, Eltern und Internatsmitarbeitenden. 

    Pädagogik und Weiterbildungen
    In wiederkehrenden Schulungen wird das pädagogische Erbe der Ballettausbildung hinterfragt und Unterrichtsmethoden werden evaluiert. So finden seit Herbstsemester 2022 regelmässige Weiterbildungen und Workshops mit Dozierenden und dem Interim-Leitungsteam der taZ zu den Themenbereichen Kommunikation/Feedback, Tanzpsychologie, Arbeiten in einem interkulturellen und multiprofessionellen Betrieb sowie zum Gesundheitskonzept «Health, Excellence and Career Development» (HEC) statt. Auf diese Weise werden Dozierende und ihre Vorgesetzten sensibilisiert und alternative Handlungsformen aufgezeigt. 

    Zudem werden auch Workshops für Schüler:innen (vorwiegend im Hauptstudium) u.a. zu den Themen Gesundheit, Angebote/Anlaufstellen innerhalb der ZHdK und Tanzpsychologie angeboten. Im Herbstsemester 2023 wurde die Rotation von Dozierenden eingeführt, so dass mehrere Dozierende eine Klasse während eines Schuljahres im Turnus unterrichten. 

    Weiter wurde das tänzerische Repertoire erweitert, sowohl die Aufnahmeprüfungen (zweitägiger Audition-Workshop klassisch, zeitgenössisch und Improvisation) als auch die Inhalte und Notengebung der Semesterprüfungen (Erfahrung des gesamten Semesters wird mit einbezogen) wurden angepasst. 

    Gesundheit
    Seit Herbst 2022 ist die taZ dabei, das neue Gesundheitskonzept «Health, Excellence and Career Development» (HEC) für die taZ zu implementieren.

    Seit November 2022 gibt es die Koordinationsstelle Gesundheit an der taZ, sie ist täglich vor Ort. Die Schüler:innen können sich direkt an die Koordinationsstelle Gesundheit bei Fragen jeglicher Art, die ihre physische oder psychische Gesundheit betreffen, wenden. Je nach Thema werden die Schüler:innen an die entsprechenden Fachpersonen vermittelt: functiomed Ärzte (vertragliche Zusammenarbeit), Physiotherapeut, Psychologin, Ansprechperson DDK/ZHdK etc.

    Seit August 2023 gibt es einen Inhouse Physiotherapeut (der auch für die Studierenden des Bachelor Contemporary Dance zur Verfügung steht), der täglich anwesend ist. Der Physiotherapeut verantwortet allgemeine Präventions- und individuelle Rehabilitationsprogramme nach Verletzungen vor Ort. Zudem finden regelmässig Schulungen für Schüler:innen und Dozierenden zu diversen Gesundheitsthemen statt. Auch arbeitet die taZ seit Januar 2023 mit einem führenden Hersteller von professionellen Tanzschuhen zusammen, wodurch eine individuelle Passform von Spitzenschuhen ermöglicht und das Verletzungsrisiko verringert wird.

    Im Schuljahr 2023/24 wurde für die Schüler:innen der taZ eine 5-Tage-Woche eingeführt. Bislang fand auch am Samstag Unterricht statt. Seit diesem Schuljahr ist der Samstag frei und somit ein Ruhetag für die Regeneration.

    Seit Juni 2022 werden Schüler:innen der taZ regelmässig darüber informiert, an welche Stellen sie sich im Beschwerdefall wenden können. So stehen den Schüler:innen der taZ wie allen ZHdK-Angehörigen sechs interne Vertrauenspersonen sowie eine externe Vertrauensstelle zur Verfügung, die sie aufsuchen können. Sowohl die internen Vertrauenspersonen als auch die externe Stelle bieten höchsten Schutz und Diskretion. Die Fachstelle Gleichstellung & Diversity der ZHdK steht Schüler:innen der taZ ebenfalls zur Verfügung. Internatsschüler:innen können sich zudem an ihre Bezugspersonen im Internat, die Sozialpädagog:innen, wenden. 

    Gewicht
    Seit Juni 2022 gibt es an der taZ keine Gewichtskontrollen mehr, die BMI-Vorgabe für Schüler:innen des Hauptstudiums wurde seit dem Schuljahr 2022/2023 aufgehoben und in den reglementarischen Bestimmungen des Schulführers der Tanz Akademie Zürich gestrichen. Zudem finden – wie auch im Code of Conduct der taZ festgehalten – keinerlei Massregelungen und negative Bewertungen von Körperbildern und Gewicht mehr statt. Bei Gesundheits- oder Ernährungsfragen sucht die Gesundheitskoordinatorin das Gespräch mit der Schülerin/dem Schüler. Je nach Verlauf werden in einem weiteren Schritt zusätzliche Fachpersonen hinzugezogen. 

    Mitwirkung
    Die Schaffung einer aktiven Mitwirkung in Form eines Schüler:innen- und Elternrates wurde vom Interim-Leitungsteam in die Wege geleitet: Seit Herbst 2022 besteht ein Schüler:innen-Rat, seit Herbst 2023 auch ein Eltern-Rat. Zudem wurde die Mitwirkung der taZ-Mitarbeitenden gestärkt. Dazu gehören ein wöchentliches Treffen der Dozierenden mit der taZ-Interimleitung sowie regelmässige Meetings des gesamten taZ-Teams und dem Interim-Leitungsteam. 

    Evaluation
    Nebst der seit 2017 jährlich stattfinden Befragung aller Schüler:innen, die ihre Ausbildung abschliessen (analog zur Abschlussbefragung der gesamten ZHdK) gibt es ab 2023 jährlich eine anonymisierte Unterrichtsbefragung. Im Juni 2023 wurde eine Pilot-Umfrage durchgeführt. Beide Ergebnisberichte werden mit der taZ Leitung und der Direktion des Departements Darstellende Künste und Film besprochen. 

    Neue Organisationsstruktur und Neuaufstellung der Ballettausbildung
    Die Organisationsstruktur des neuen Fachbereichs Tanz mit Jason Beechey als designiertem Head of Dance (siehe Medienmitteilung vom 25.10.2023) soll die Synergie zwischen der Ballettausbildung und dem Bachelor- und Masterstudium Contemporary Dance verstärken.  

    Die Neuaufstellung der Ballettausbildung an der ZHdK knüpft am Konzept der Bachelor- und Masterprogramme im Tanz an. Darin stehen Vielseitigkeit der Tänzer:innen, die breite und starke technische Basis, die Einbindung in relevante (inter)nationale Netzwerke, die Verbindung mit einer Vielfalt von Partnerorganisationen und individuellen Künstler:innen und Pädagog:innen sowie der Anschluss an die Arbeitswelt im Mittelpunkt. 

    Von grosser Bedeutung für die Neuausrichtung der Ballettausbildung ist auch der Austausch mit anderen Ballettausbildungen, die ebenfalls an einer progressiven Reform der Ausbildung arbeiten. An dieser Stelle sind beispielsweise das internationalen Netzwerk Assemblée Internationale, initiiert von Canadas National Ballet School, oder das aDvANCE Netzwerk, initiiert von der Royal Ballet School London, zu nennen.

    Bericht der Administrativuntersuchung
    Zur Wahrung der Transparenz hat die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) entschieden, den Bericht vollständig zu publizieren. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes wurden Namen der Betroffenen und Passagen anonymisiert, die Rückschlüsse auf Schüler:innen sowie Mitarbeitende ermöglichen.

     

    Update vom 23.03.2023

    Noch keine Ergebnisse der Administrativuntersuchung an der Tanz Akademie Zürich 

    Ende Mai 2022 hat der ehemalige Rektor der ZHdK, Thomas D. Meier, eine Administrativuntersuchung zur Ballettausbildung eingeleitet, nachdem ein externer Hinweis eingegangen war. Mit der Administrativuntersuchung wurde die Anwaltskanzlei Rudin Cantieni Rechtsanwälte AG beauftragt.

    Wegen verfahrensrechtlicher Aspekte verzögert sich der geplante Abschluss der Administrativuntersuchung. Die Dauer der Verzögerung ist zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht absehbar. Das Interim-Leitungsteam der Tanz Akademie Zürich gewährleistet die Qualität der Tanzausbildung und den Schutz der Integrität von Schülerinnen und Schülern sowie von Mitarbeitenden.

    Die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) setzt weiterhin alles daran, die Vorwürfe schnell und lückenlos aufzuklären und duldet kein demütigendes, diskriminierendes oder rassistisches Verhalten ihrer Mitarbeitenden und Studierenden. Vor Abschluss der Administrativuntersuchung können keine detaillierteren Informationen zum Untersuchungsgegenstand gegeben werden.

     

    Update vom 6.07.2022

    Interim-Leitungsteam bestätigt

    Ein neues Team wird die Leitung der Tanz Akademie Zürich (taZ) während der laufenden Administrativuntersuchung übernehmen. Teil dieses Teams sind neben der Betriebsleiterin Sandra Nussberger neu Prof. Jason Beechey, Rektor der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden, und Samuel Wuersten, künstlerischer Leiter des Contemporary Dance Studiengangs an der ZHdK. Ausserdem zählen der Vertreter der Dozierenden sowie Kristina Trolle, Verantwortliche für Qualitätsentwicklung, zum Leitungsteam.

    Das neue Leitungsteam wird die Sommerpause zur Vorbereitung und zur Verteilung der anstehenden Aufgaben nutzen und dann zum Start des Schuljahres Mitte August aktiv in den Dienst der taZ treten.
     

    Update vom 22.06.2022

    Leitungsteam der Tanz Akademie Zürich legt Ämter nieder

    Oliver Matz und Steffi Scherzer legen ihre Ämter an der Tanz Akademie Zürich vorübergehend nieder. Damit reagieren sie auf die laufende Administrativuntersuchung und den damit entstandenen Druck auf alle Angehörigen der taZ. Der Schritt wurde im Einvernehmen mit der Hochschulleitung der ZHdK unternommen und soll für die Schüler:innen einen reibungslosen weiteren Betrieb der taZ sicherstellen.

    → Download: vollständige Version als PDF
     

    Update vom 16.06.2022

    Der Rektor der ZHdK hat die Anwaltskanzlei Rudin Cantieni Rechtsanwälte AG mit der Administrativuntersuchung beauftragt. Die vollständig dokumentierten Ergebnisse sind für Ende des 1. Quartals 2023 zu erwarten.

    Personen, die Informationen für die Administrativuntersuchung zur Verfügung stellen möchten, können sich bei der Anwaltskanzlei Rudin Cantieni Rechtsanwälte AG (untersuchung (at) rudincantieni.ch, +41 44 200 30 30) oder bei Patricia Felber Rufer, Leiterin Fachstelle Gleichstellung & Diversity der ZHdK, melden.
     

    Update vom 01.06.2022

    An der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) wurde eine Administrativuntersuchung zur Ballettausbildung eröffnet, nachdem ein externer Hinweis eingegangen ist. Ehemalige Schüler:innen der Tanz Akademie Zürich (taZ) erheben Vorwürfe. Diese betreffen die Lehrmethoden und den Umgang mit dem Körpergewicht an der taZ.

    Die psychische und physische Integrität der Schüler:innen steht für die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) an erster Stelle. Sie hat sich verpflichtet, ihren Schüler:innen einen sicheren Raum für ihre Lehre zu bieten und nimmt die Verantwortung ihnen gegenüber sehr ernst. Aus dieser Verantwortung heraus hat der Rektor am 31. Mai 2022 beschlossen, eine Administrativuntersuchung einzuleiten. Mit dieser soll der Sachverhalt durch externe Fachleute vertieft abgeklärt werden. Die ZHdK erhofft sich eine lückenlose Aufklärung bis Ende 2022. Vor Abschluss der Administrativuntersuchung können keine detaillierten Informationen zum Untersuchungsgegenstand geben werden.

    An der ZHdK wird kein demütigendes, diskriminierendes oder rassistisches Verhalten geduldet. Das Reglement der ZHdK zum Schutz vor Diskriminierung benennt interne und externe Vertrauenspersonen und definiert die Prozesse, die allen Angehörigen der Hochschule zur Verfügung stehen, die sich von einem solchen Verhalten betroffen fühlen.

     

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