Mit dem Kulturpreis ehrt der Basler Regierungsrat den international bekannten Filmkomponisten, Arrangeur, Musiker und ZHdK-Dozenten Niki Reiser. Der renommierte Preis, der zum 48. Mal in Folge vergeben wird, geht somit erstmals an einen Filmkomponisten. Niki Reiser wird den mit 20'000 Franken dotierten Preis am 26. Oktober 2020 persönlich entgegennehmen.
Der mit zahlreichen renommierten Film- und TV-Preisen ausgezeichnete Basler erzielte seinen internationalen Durchbruch 1996 mit dem Film «Jenseits der Stille» von Caroline Link, der sowohl den Deutschen Filmpreis wie auch eine Oscar-Nomination erhielt. In seinem Tonstudio komponierte Reiser für Produktionen aus dem deutschen Film, darunter das 2002 mit einem Oscar gekrönte Werk «Nirgendwo in Afrika» oder «Die Weisse Massai».
«Er verleiht seinem Sound einen eigenständigen Charakter und kreiert dabei berührende Musik, welche entscheidend zum Erfolg der jeweiligen Filme beiträgt und eine eigene Sprache findet, den Film dabei aber nicht übertönt», begründet die Jury ihren Entscheid.
Niki Reiser hat in Basel klassische Musik mit Schwerpunkt Flöte studiert, bevor er sich in Boston an der Berklee School of Music intensiv mit Jazz und auch mit Filmmusik beschäftigt hat. An der ZHdK unterrichtet er im Masterstudiengang Film und Theatermusik.
Medienmitteilung