«Schenken» ist ein Thema, dass vor allem jetzt rund um die Weihnachtszeit besonders präsent ist: «Was soll ich schenken?», «Wie gehe ich vor, wenn ich eigentlich nichts schenken möchte?», «Was tue ich wenn ich etwas geschenkt bekomme, was mich gegenüber des Schenkenden in eine unangenehme Situation bringt?».
Während zwei Projektwochen experimentieren die Theaterstudierenden mit Formen des Schenkens und kommen dabei unterschiedlichen kulturellen Praktiken des Gebens und Annehmens, des Wünschens und Erfüllens auf die Schliche. Im Rahmen des Moduls werden verschiedene Praktiken des Schenkens unter den Modulteilnehmenden an der ZHdK, sowie im Zürcher Alltag zwischen Langstrasse und Bahnhofstrasse ausprobiert. Die dabei gemachten Erfahrungen werden auf die kapitalistischen, sozialen und spirituellen Bedeutungen von Geben und Nehmen für gesellschaftliches Zusammenleben hinterfragt.
Für die Modulleitenden geht es beim Schenken um Anerkennung, Wertaushandlung und Hierarchien. Für sie hat besonders ritualhaftes Theater die Möglichkeit, scheinbare Normalitäten zu hinterfragen.
Schliesslich werden auf dem Fundament der Erkenntnisse im Modul künstlerisch gerahmte Erfahrungsräume angeboten, welche den Teilnehmenden alternative Vorschläge des Schenkens anbieten. Das Modul «Bitte, danke! Rituale des Schenkens» findet als einmalige Ausgabe als Wahlmodul statt.