A human is a mother, is a crying face, is a vulnerable body, is a fearless fighter, is a curious spectator, is a nurtured child, is a working robot, is a place for boundary disputes. Not every human counts as a person.
Historisch gewachsene Wertvorstellungen, vorherrschende Narrative, Körperpolitiken und Rechtsinstrumente bestimmen den Personenstatus und schaffen in der Abgrenzung davon Nicht-Personen. Die Kategorisierung bestimmt, welche Körper betrauert werden, wer die Monster in den Geschichten sind, die wir uns erzählen und wessen Erinnerungen und Erfahrungen lesbar werden. Welche Logiken halten diese Grenzen aufrecht? Wie können die Umrisse der Kategorie Person in Frage gestellt werden?
Die Ausstellung «The Person in Question» befasst sich mit der Konstruktion von Personen und den Grenzbereichen, in denen der Personenstatus brüchig wird. Konzipiert von Studierenden des Master Art Education Curatorial Studies, findet die Ausstellung vom 31.05.–28.06.23 im MIZ, Medien und Informationszentrum an der Zürcher Hochschule der Künste statt, aktiviert die Bestände der Bibliothek und verknüpft künstlerische Positionen, historische Dokumente und zeitgenössische Medien.
Mit Arbeiten von Antje Ehmann & Harun Farocki, Natascha Sadr Haghighian, Ann Kern, Jota Mombaça, Mikołaj Sobczak, Isaac Chong Wai und anderen.
Programm
Mittwoch, 31. Mai, 19.30 Uhr : Vernissage mit Talk von Isaac Chong Wai, MIZ
Freitag, 9. Juni, 19.30 Uhr : Talk mit Hannah Black, MIZ
Freitag, 9. Juni, 21.00 Uhr : Performance von Daniil Posazhennikov, Raum 7.G01
Freitag, 9. Juni, 22.00 Uhr : DJ set von «Je m'appelle caramel», Raum 7.G01
MIZ, Medien und Informationszentrum
Montag – Freitag: 9 – 19 Uhr
Samstag: 10 – 16 Uhr
Pfingstweidstrasse 96, Zürich | Toni-Areal | 5. Stock, 5.T100
Kuratiert von Carla Marfurt, Olga Popova, Larissa Platz, Celine Radloff, Chloé Rouhling, Nadine Schütz, Vivianne Tat, Michèle Tratschin, Miroslava Tyrina und Linda Walter
Curatorial Studies Tutoren: Kim Anni Bassen, Anselm Franke (Leitung), Antonio Scarponi, Heiko Schmid