Freitag, den 18. November, im Toni Areal, Galerie 1, 4.K13
12-13h (Mittagsveranstaltung). Anschliessend informeller Austausch bis 14h
Was ist Recht auf Wir? Wie kann die Vielzahl von identitätsstiftenden, sinnstiftenden und wertschöpfenden Praktiken berücksichtigt werden, die letztlich zur schweizerischen kulturellen Identität als geteilte Einheit beitragen? Welches Potential birgt die Auseinandersetzung damit? Die Reihe thematisiert soziale Ein- und Ausschlussmechanismen, Machtverhältnisse und Privilegien in den Bereichen Kunst, Kultur, Bildung und öffentlicher Raum. Es geht um Herausforderungen rund um kulturelle Teilhabe und wie diese mit anderen Formen der Teilhabe zusammenhängen. Den Auftakt machen Prof. Dr. Bernhard C. Schär und Dr. Ashkira Darman zu ihrer aktuellen Forschung über die Häuserinschriften am Neumarkt 13 und an der Niederdorfstrasse 29 unter dem Arbeitstitel «Zürcher M***-Fantasien. Eine bau- und begriffsgeschichtliche Bestandesaufnahme, ca. 1400—2022». Der Beitrag macht anhand Interventionen von Huldrych Zwingli und des Schauspielhauses deutlich, wie sehr wir von einer postkolonialen Realität geprägt bleiben und wie wir diese für unsere Versuche, Recht auf Wir einzulösen, berücksichtigen müssen.
Die Reihe ist eine Begleitveranstaltung zum Drittmittelprojekt «Recht auf Wir» und findet einmal pro Semester statt.