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    St.Galler Globus Online – Relaunch

    Medienmitteilung

    Veröffentlicht am 12.08.2024

    • Design
    • Campus

    Die kostenlose Online-Version des berühmten St.Galler Globus aus dem 16. Jahrhundert ist ausgebaut und mit animierten Inhalten ergänzt worden. Eine verkleinerte Kopie des Globus wird derzeit mittels modernster Reproduktionsverfahren fertiggestellt.

    Der St.Galler Globus Online wurde um animierte Inhalte sowie zahlreiche Erklärungen ergänzt. In Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe Knowledge Visualization der Zürcher Hochschule der Künste werden Geschichte und Funktionen des Globus anschaulich und unterhaltsam erklärt. Ausgewählte Punkte am Sternenhimmel und im Erdkartenbild erzählen von Seemonstern, legendären Inseln und Entdeckungsreisen. Die erläuterten Reiseberichte und -routen spiegeln den Beginn der Globalisierung und des westeuropäischen Kolonialismus. Das alles kann dank einer jetzt stark erhöhten Auflösung bis ins kleinste Detail erkundet werden.

    Jetzt entdecken unter 3dglobus.ch.

    Aufbauend auf der neuen Online-Version sind für nächstes Jahr weitere Umsetzungen geplant, die Forschungsprojekte unter Mithilfe der Bevölkerung ermöglichen. So sollen über diese Plattform die Orts- und Gewässernamen im Kartenbild erforscht werden. Dadurch ergibt sich ein Beitrag zum Verständnis der Anfänge der Globalisierungs- und Kolonialgeschichte, und es resultiert ein wichtiger Diskussionsbeitrag zur Erforschung der damaligen europäischen Wahrnehmung von Überseegebieten.

    Aufgrund der im Projekt bisher gewonnenen Daten wird demnächst eine auf gut einen Viertel verkleinerte, aber form- und farbauthentische sowie funktionsfähige Kopie des St.Galler Globus fertiggestellt. Die meisten Einzelteile dieser neuen Botschafterin für das Online-Projekt werden mithilfe von 3D-Druckverfahren produziert.

    Der Globus gehört zu den bedeutendsten kulturhistorischen Objekten der Schweiz. Untersuchungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass er von Tilemann Stella konzipiert und um 1576 in Mecklenburg fertiggestellt wurde. Er kombiniert Himmel und Erde auf derselben Kugeloberfläche. Das Original ist heute im Landesmuseum Zürich, in der Dauerausstellung zur Sammlung ausgestellt, eine originalgetreue Replik in der Stiftsbibliothek St.Gallen. Bei der Übergabe dieser Replik 2009 haben das Schweizerische Nationalmuseum, die Stiftsbibliothek St.Gallen und die Zentralbibliothek Zürich vereinbart, gemeinsam über den Globus weiter zu forschen. Daraus ist das Projekt zu einem Online-Modell entstanden. Denn wegen der schieren Grösse des Instruments kommt auch die funktionstüchtige Replik an ihre museumsdidaktischen Grenzen. Der Online-Globus ermöglicht es orts- und zeitunabhängig, bequem alle Stellen an dem 2.3 Meter hohen Instrument zu betrachten.


    Pressebilder

    verfügbar über diesen Link


    Für weitere Informationen

    Dr. phil. Jost Schmid, Zentralbibliothek Zürich
    E-Mail, Tel. 044 636 41 15


    Über die Zentralbibliothek Zürich
    Die Zentralbibliothek Zürich (ZB), Eigentümerin des St.Galler Globus, ist als öffentliche Stiftung seit über 100 Jahren die Kantons-, Stadt- und Universitätsbibliothek von Zürich. Mit 7,5 Millionen Objekten (Büchern, Zeitschriften, Handschriften, Bildern, Fotografien, Karten, Mikroformen, Musikalien, Tonträgern, DVDs usw.) und rund 240 Mitarbeitenden gehört sie zu den grössten Bibliotheken der Schweiz. Dazu kommt ein breites Angebot an Datenbanken und über 200'000 elektronische Volltexte. Eine halbe Million Menschen pro Jahr besucht die ZB und nutzt ihre vielfältigen Angebote.

    Über die Stiftsbibliothek St.Gallen
    Die 612 von Gallus gegründete Stiftsbibliothek St.Gallen gehört zu den ältesten und bedeutendsten historischen Bibliotheken der Welt. Die frühmittelalterliche Büchersammlung ist mit 400 Bänden in weltweit einzigartiger Vollständigkeit erhalten geblieben. Der barocke Bibliothekssaal gilt als einer der schönsten Räume der Welt. Die Stiftsbibliothek ist das kulturelle Zentrum des UNESCO-Weltkulturerbes Stiftsbezirk St.Gallen und sowohl mit ihrem gesamten historischen Bestand als auch mit der Nibelungenhandschrift B im Verzeichnis des UNESCO-Weltdokumentenerbes aufgeführt.

    Über das Schweizerische Nationalmuseum
    Das Schweizerische Nationalmuseum, das drei Museen und ein Sammlungszentrum umfasst, besitzt eine einzigartige Sammlung zur Kulturgeschichte und zum Kunsthandwerk der Schweiz von den Anfängen bis in die Gegenwart. Die Sammlung umfasst über 870 000 Objekte. Das Landesmuseum Zürich ist das meistbesuchte kulturhistorische Museum der Schweiz. Es präsentiert Geschichte von den Anfängen bis heute und erschliesst die schweizerischen Identitäten sowie die geschichtliche und kulturelle Vielfalt des Landes. Das Haus beim Hauptbahnhof zeigt neben sechs Dauerausstellungen eine Vielzahl von Wechselausstellungen pro Jahr. Diese greifen historische, kulturelle und gesellschaftsrelevante Themen auf. Ein reiches Vermittlungsangebot ergänzt die Ausstellungen.

    Über die Fachrichtung Knowledge Visualization der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK
    Bildstark für die Wissenschaft – Knowledge Visualization ist eine Fachrichtung im Departement Design an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK, welche Lehre und Forschung im Bereich der visuellen Wissensvermittlung anbietet. Basis bilden ein berufsqualifizierendes Bachelor- und ein forschungsorientiertes Masterprogramm. Die Forschungsgruppe fokussiert auf Design und Wissensvermittlung in den Bereichen 3D-Visualisierung, immersive Medien und bildunterstützte Forschungsprozesse. Untersucht werden didaktische Konzepte und Fragen zu Gestaltung und Ästhetik mit dem Ziel, neue Erkenntnisse zu gewinnen und innovative Werkzeuge der Wissensvermittlung zu entwickeln.

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