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Räumliche Transformation: Zusammenarbeiten, Zusammenleben und Zusammenwohnen neu denken und gestalten

CAS Transforming Space

Veröffentlicht am 27.05.2024

Autor:in Janine Schiller und Antonio Scarponi

  • Weiterbildung

5 Fragen an Janine Schiller und Antonio Scarponi, Ko-Leitung des CAS Transforming Space

Was versteht ihr unter «räumlicher Transformation»?

Räumliche Transformation reagiert auf die aktuellen Herausforderungen der gebauten Umwelt mit einer Veränderung, die eine gewünschte Wirkung erzielt. Die dringlichen Fragen unserer Zeit haben alle eine räumliche Dimension oder anders gesagt, sie sind raumrelevant: Sie zeigen sich in der Arbeitswelt und der Stadtentwicklung, beim Wohnen und Wirtschaften, in Umwelt und Politik. Wir sind gefordert, gesellschaftliche Veränderung sowohl räumlich wie strategisch zu gestalten. Für uns als Gesellschaft – oder als Individuen – heisst das, nach besseren Lösungen für das Zusammenarbeiten, Zusammenleben und Zusammenwohnen zu suchen. Dies tun wir aus einer Situiertheit heraus, die sich aus unserem Kontext und den Netzwerken im Design, der Kultur und den Künsten speist. Wir sind überzeugt, dass wir über die Projektarbeit im Kleinen gezielt und zukunftsorientiert einen Beitrag für die räumliche Transformation leisten können. Das ist der Grund, weshalb wir dieses Programm entwickelt haben.

Was sind aktuelle Trends und Herausforderungen in der räumlichen Transformation?

Wir stellen fest, dass sich in unserer sich im Umbruch befindenden Gesellschaft die Ansprüche an Arbeitsumgebung, Wohnraum und städtischen Raum stark verändert haben und dass es dafür nachhaltigere und tragfähigere Ansätze als bisher braucht. Und wir sind überzeugt, dass sich nicht nur klassische Disziplinen wie Architektur, Raumplanung oder Städtebau allein um Fragen der räumlichen Entwicklung kümmern dürfen. Vielmehr zeigt der Blick auf unsere gegenwärtige Baukultur, dass hier ein Umdenken notwendig ist, das viel stärker eine Vielfalt der Perspektiven zwischen Gesellschaft, Umwelt, Technik, Kultur und Design berücksichtigt. Gerade hier erweist sich die Zürcher Hochschule der Künste mit ihrem gesamten Spektrum als ein geeigneter Ort, um aus der Kultur, den Künsten und dem Design heraus diese Debatten und Blickrichtungen zu erweitern. Nicht zuletzt versteht sich Design im Kern als «Transformationsdisziplin», die Neues anstossen, mitgestalten und Veränderungen sinnvoll und verantwortungsbewusst nutzen will.

Wie kann der CAS Transforming Space dabei helfen, diese Herausforderungen zu meistern?

Um dieser Komplexität zu begegnen, haben wir gemeinsam einen methodischen Zugang entwickelt, der sich in unserem «Transforming Space Wheel» zeigt und gleichzeitig die Grundstruktur des Programms reflektiert. Gemäss den Überlegungen des französischen Soziologen Henri Lefebvre wird Raum ständig neu «produziert». Da setzen wir an, indem wir fragen: Wie werden Räume gestaltet, imaginiert, erlebt und wahrgenommen? Dadurch identifizieren wir unterschiedliche Ansatzpunkte für die Transformation. Das heisst in einem ersten Schritt schärfen wir über aktuelle Wissensgrundlagen die Analyse, Reflexion und Gestaltung von räumlichen Zusammenhängen, indem die Teilnehmenden unterschiedliche Kategorien von Raumwissen ausloten und neue Werkzeuge und Methoden kennenlernen. In einer eigenen Projektarbeit werden diese Strategien für die Gestaltung und Veränderung des Raums im Sinne von «content in context» gezielt angewandt. Didaktisch setzt unser Unterrichtskonzept darauf, die unterschiedlichen Blickrichtungen stark zu machen: Wir nennen das «Give and Take». D. h. die Teilnehmenden bringen sich und ihren Erfahrungsschatz aktiv in den Unterricht und in die gegenseitige Beratung der Projekte ein. So aktivieren wir die «Superkräfte» unserer Teilnehmer:innen für die professionelle Umsetzung ihrer Raumprojekte.

Welche Themen werden in den Projekten konkret behandelt?

Der Fokus liegt in den Feldern Urban Space, Workspace und Living Space, darin sind die Absolvent:innen als Agent:innen der räumlichen Transformation wirksam. Die Bandbreite der Themen und Zugänge ist aber so vielfältig wie die Teilnehmer:innen selbst. Ein paar Beispiele von Fragen, mit denen sich unsere Absolvent:innen beschäftigen: Wie kann die Aneignung des öffentlichen Raums in einem Stadtquartier im Sinne einer «Allmend» durch das bessere Zusammenspiel von Verwaltung und Nutzer:innen gefördert werden? Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, damit sich die Umgebung einer Hochschule in ein lebendiges, kollaboratives und regeneratives Umfeld verwandelt? Welche Nutzer:innenbedürfnisse müssen für die Entwicklung eines neuen E-Mobilitätsverhalten im städtischen Nahumfeld berücksichtigt werden? Was braucht es, damit sich in einer Wohnbaugenossenschaft die Vielfalt der Mieter:innen in der Partizipation widerspiegelt? Wie müssen modulare Wohneinheiten konzipiert werden, damit sie sich entlang der eigenen Wohnbiographie anpassen und neu kombinieren lassen? Wie kann die Flächennutzung in einem Spital über Konzepte von Sharing und Multifunktionalität erhöht werden und welche betrieblichen Abläufe müssen entsprechend angepasst werden? Wie können neue Arbeitsplatzmodelle in der Verwaltung umgesetzt werden, um damit ortsunabhängiges Arbeiten und gleichzeitig den Austausch zwischen Fachgruppen zu ermöglichen? Wie muss die Arbeitsumgebung gestaltet werden, damit sich die betriebliche Lernkultur als nachhaltiges «Corporate Learning» entfalten kann?

An wen richtet sich dieser CAS?

Der CAS Transforming Space richtet sich an kreativen Akteur:innen, die im Sinne einer reflektierten Praxis im oder mit dem Raum verbunden sind und aktuell ein Veränderungsprojekt lancieren oder umsetzen wollen. Sei es als Designer:innen oder Architekt:innen, Kurator:innen oder Kommunikationsverantwortliche, Mitarbeiter:innen einer Verwaltung oder aus der Immobilienbranche, Projekt- oder Personalverantwortliche für Arbeitsplatzfragen oder den öffentlichen Raum. Bislang kommen die Fragen aus Bereichen wie Soziale Arbeit, Siedlungsentwicklung, Ökologie, Kommunikation, Facility Management, Innenarchitektur, Design oder Innovationsmanagement und sie zeigen: Räumliche Fragestellungen sind komplexe Fragestellungen, die nicht nur aus einer Perspektive heraus bearbeitbar sind. Deshalb sind uns Programmleitenden die Zusammenarbeit, verschiedene Herangehensweisen und Herkunftsdisziplinen so wichtig: Zum einen, um einen Dialog zwischen ganz unterschiedlichen Akteur:innen zu befördern, zum andern, um damit konsequent die Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichen und räumlichen Fragen ins Zentrum zu stellen.


CAS Transforming Space

Janine Schiller und Antonio Scarponi leiten gemeinsam den CAS Transforming Space. Nächster Studienbeginn ist der 1. März 2025, Anmeldeschluss der 6. Januar 2025. Alle Informationen finden Sie hier.

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