Auf den ersten Blick ein ungleiches Paar – Mathematik und Musik. Doch perfekt für mich. Ich habe Mathematik studiert, im Bereich Data Science gearbeitet und mich dann für ein Orgelstudium entschieden. Seit klein auf mache ich viel und gerne Musik – ich spiele Orgel, Klavier und Querflöte. Für das Mathematikstudium habe ich mich entschieden, weil ich die Mathematik und die Welt der Wissenschaft faszinierend und herausfordernd finde. Ausserdem sind die Berufsaussichten sehr gut. Nach Abschluss des Studiums hat es mich aber zurück zur Musik gezogen.
Heute versuche ich, die spannenden Aspekte beider Disziplinen zu verbinden, u.a. durch die Arbeit an interdisziplinären Projekten. Die Orgel ist durch Zahlen und Statistiken gut beschreibbar: Wie viele Manuale und Tasten, wie viele Register und wie viele Pfeifen besitzt eine Orgel? Sie ist ein aussergewöhnliches, oft sehr grosses und mächtiges Instrument. Jedes Instrument ist einmalig! Auch die Länge und die Mensur der Pfeifen sowie die Stimmung der Orgel lassen sich durch mathematische Verhältnisse beschreiben und erklären.
In einer Welt, in der alles logisch durchdekliniert wird, brauchen wir die Zahlen. Kontrapunkt und Ergänzung dazu ist die Musik. Ich selbst höre sehr viel Musik, etwa beim Programmieren. Musik berührt uns Menschen: Tanzen, feiern, weinen, lachen – Musik tröstet, beruhigt, wühlt auf. Die Welt braucht beides: Wissenschaft und Kunst, die sich ergänzen und die Gesellschaft bereichern. Ich möchte den Menschen meine Liebe für die Musik vermitteln und auch ein bisschen Liebe durch die Musik weitergeben. Nach dem Studium würde ich gerne weiterhin als Organistin arbeiten und gleichzeitig meine Beschäftigung als Data Scientist weiterverfolgen. Die Welt der Wissenschaft ist genauso spannend wie die Welt der Kunst!